Das richtige Windsurfsegel finden

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Welches Windsurfsegel-Modell ist das perfekte für mich

Die Übersicht über die aktuellen Windsurf-Segel zu behalten ist selbst für uns als Insider und Shop mittlerweile nicht mehr ganz so leicht. Jedes Jahr kommen neue Modelle, beliebte Segel werden umbenannt, oder die Modellpalette noch mehr ausdifferenziert: so kommt es nicht selten vor, dass es alleine vier unterschiedliche Wave-Modelle gibt, 5 verschiedene Freeride- und viele Spezialistensegel. Wir haben uns vorgenommen, euch bei einer Orientierung anhand unseres Sortimentes zu helfen – und natürlich falls Fragen offen bleiben, schreibt uns gerne eine Mail oder kommt vorbei!

Also welches Segel brauchst du?! Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten (klar sonst würden wir diesen Artikel ja nicht gerade schreiben). Jede Marke hat eine vielzahl an verschiedenen Typen im Sortiment, die sich meist sogar im Einsatzbereich überschneiden. Grundsätzlich kann man aber die Segel in folgende Kategorien einteilen:

  • Wave Windsurfsegel
  • Freestyle Windsurfsegel
  • Freeride/Freerace Windsurfsegel
  • Slalom Windsurfsegel
  • Foil Windsurfsegel

Unsere am meisten nachgefragten Segel sind aus der Kategorie Freeride/Freerace gefolgt von kleinen Wavesegel. Dies hat einfache Gründe: die meisten Windsurfer lieben es Fullspeed über den See zu cruisen, aber mit Kontrolle und einfachen Handling. Die Endperformance ist dabei nicht ganz so wichtig wie Halseneigenschaften und einfache Bedienung. Bei viel Wind schätzen sie die Stärken eines kleinen Wavesegels, dass natürlich auch im Flachwasser gut funktioniert: es ist nämlich meist deutlich stabiles als ein klassisches Freeride Windsurfsegel. Freestyle, Slalom oder Foil Segel, sehen wir hier bei uns am Neusiedlersee in erster Linie als Spezialistensegel von Highend-Surfern.

Zusammengefasst kann man also sagen, dass die Modellwahl eigentlich immer Größenabhängig ist.

Unser Vorschlag wäre:

  • 3,5-5,0m2 Wavesegel
  • 4,5-7,0m2 Freeride (ohne Camber)
  • 6,5-8,5m2 Freeride/Freerace (mit Camber)

 

Freeride Segel (unser Bestseller)

Duotone S_Type

Wir wollen uns nun vorerst den Freeride Windsurf-Segeln widmen.

Wir würden sagen, für 80% der aktiven Windsurfer sicher keine falsche Wahl. Die meisten Freeridesegel sind einfach zu Trimmen, haben ein geringes Segelgewicht, sind fahrstabil und besitzen gutes Angleitverhalten. Die Windrange ist relativ groß und der Topspeed gut (wenn auch nicht der beste vgl. Slalomspeedsegel). Manche sportlicher orientiertere Modelle kommen auch aus einer Kategorie die viele Hersteller „Freerace“ nennen, diese Segel haben meist Camber, hierzu aber gleich mehr.

Welche Vertreter haben wir hier im Shop?

Von unseren Hauptmarken

Teilweise gibt es noch überschneidungen der Segel und man kann auch ruhig Freeride/Freestyle/Wave Segel noch in diese Kategorie zählen. Hier wären zB: Vertreter:

 

Camber vs Camberlos

Fall du Dir jetzt denkst: „WTF was ist überhaupt ein „Camber“ bei einem Windsurfsegel?!“ Kein Problem…

Ein Camber ist eine Art Zange, die von der Latte an den Mast geht.

Was ist aber jetzt der Vorteil davon?

Kurz gesagt, ein Camber sorgt für ein perfektes Profil im Segel. Während Camberlose-Segel erst durch den Winddruck ihr Profil entwickeln, steht bei einem Segel mit Cambern das Profil stets perfekt. Besonders an böigen Spots kann dies von Vorteil sein, denn die Segel haben ein besseres Durchgleiteverhalten bei Windlöchern (oder Manöver), sind bei viel Power besser am oberen Limit kontrollierbar und besitzen meist auch einen höheren Topspeed. Nachteile sind das etwas kompliziertere Aufbauen (Aufrigg Video), die schwergängigere Lattenrotation (die Manöver schwieriger macht) und die schlechteren Angleiteigenschaten. Cambersegel sind für Anfänger und Aufsteiger nicht zu empfehlen. Meist können Freeride Segel mit Herstellerfremden Masten gefahren werden, sobald Camber im Spiel sind sollte man aber unbedingt zum richtigen Mast greifen, da sonst eine perfekte Rotation nicht garantiert werden kann!

Vor und Nachteile von Freeride/Freerace Windsurfsegeln

  • Mehr Angleitpower als ein Wavesegel
  • Geringes Segelgewicht durch Verzicht auf überdimensioniserte Verstärkungen
  • Leicht aufzubauen
  • Gute Kontrollierbarkeit
  • Ideales Segel für den Neusiedlersee und fast alle Flachwasserspots
  • Schwereres Handling als Wavesegel

Camberlose Freeridesegel richtig aufriggen

Wie bereits angedeutet sind Camberlose Freeride Windsurfsegel relativ einfach aufzubauen und NICHT Trimmsensibel. Wir haben es uns aber nicht nehmen lassen und unseren Chris Sammer gefragt, ob er für euch ein 7.3er E_Type aufriggt und euch die Details erklärt:

Falls Du jetzt etwas mehr weißt, aber noch immer nicht sicher bist was du genau brauchst/willst, komm doch einfach bei uns im Shop vorbei. Wir beraten dich gerne und haben auch diverses Testmaterial , so kannst du dir einen eigenen Eindruck verschaffen.