Wingsurfen lernen als Kitesurfer

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Hi, ich stell mich mal kurz vor: Mein Name ist Clemens, bin 18 Jahre und seit fast 10 Jahren begeisterter Kitesurfer. Seit fast 4 Jahren bin ich nun glücklich im Duotone Kiteboarding Team.

In den Blog möchte ich euch gerne über meine Anfänge und Fortschritte beim Wingen berichten. Da das Wingen ja eine gewisse Ähnlichkeit zum Windsurfen hat und ich nur als kleines Kind kurz angefangen habe zu Windsurfen war es für mich sehr ungewohnt, dazu später, aber mehr.

Das Thema Foil war für mich immer schon faszinierend. Das Gefühl bei ganz wenig Wind fahren zu können und das Gefühl vom fliegen ist einfach einzigartig. Kitefoilen kann ich schon seit längerem (geschätzt 5 Jahre) deswegen war das Foil auch beim Wingen nie das Problem.

Die ersten Videos vom Wingen, die ich gesehen habe, haben mich schon direkt begeistert und ich freue mich immer etwas Neues zu lernen und mich herauszufordern. Die erste Erfahrung mit Wings habe ich beim Surfworldcup in Neusiedl am See gemacht. Am Duotone Stand gab es damals schon den ersten Foil Wing, der zu dem Zeitpunkt aber noch nicht released war. Durch Chris Sammer war es möglich für mich Wingfoilen das Erste Mal auszuprobieren. Nach einer kurzen Einführung wie man den Wing richtig häl,t ging es für mich gleich aufs Wasser. Mit dem 5er Duotone Foilwing, einem Fanatic Sky Sup 6’11 und einem Fanatic Foil mit 2500 Quadratzentimeter sollte ich also meine ersten Wing-Erfahrungen machen.

Die erste Session war sehr herausfordernd, ich konnte auf dem Board stehen, aber das Pumpen mit Wing und Board war für mich neu, was mir die ersten 20 Minuten sehr schwer gemacht hat. Nach einem Walk of Shame und einer kurzen Pause und einigen Tipps von Freuden ging es zum zweiten Mal aufs Wasser. Die zweite Session war viel besser, da auch der Wind ein bisschen stärker war.

Ich konnte bald in beide Richtungen fahren und sogar die ersten Halsen konnte ich durchfoilen. Das war ein gutes Gefühl und die Session hat mega Spaß gemacht. Doch was war jetzt für mich als Kitesurfer die große Schwierigkeit? Die Balance auf dem Brett bzw. bei wenig Wind „tümpeln“ war für mich am Anfang sehr herausfordernd und es hat einige Zeit gedauert bis ich das drauf hatte. Deswegen macht es am Anfang viel Sinn mit einem Board einzusteigen was viel Volumen hat und erst danach auf ein kleineres Modell zu wechseln. Am besten kann man die Lernkurve beschleunigen, wenn man am Anfang einen Wingkurs mit großem Material macht und mit Lehrer übt – danach kann man easy zu kleinerem Boards und Foils greifen. Bei der Wingschule Wing2Fly (dem Wingsurfcenter Podersdorf) bietet Bertl genau das an.

Dennoch kam nach meinen ersten Versuchen eine kleine Wingpause:  bei gutem Wind war ich immer Kiten und bei wenig Wind Kitefoilen. Das Wingen ist eher in den Hintergrund gerückt.

Dennoch habe ich vor einem Jahr wieder einem Wing in die Hand genommen und bin ab aufs Wasser gegangen. Die Session war cool und ab diesem Moment war ich ein wenig vom Wingen angefixt. Ich konnte bald Halsen, Wenden und auch Downwind 360 durchfoilen. Seit diesem Frühling habe ich auch Fußschlaufen auf mein Board montiert was das Wingen für mich noch attraktiver gemacht hat. Die ersten Sprünge machen unglaublich Spaß. Letzen Herbst habe ich auch bei den Surfgames bei dem Wing Race mitgemacht und kam sogar aufs Podium.

Aktuell Versuche ich oft Wingen zu gehen um auch meine gesprungenen 360 zu verbssern um auch vielleicht auf längere Sicht beim Wingen bei Wettkämpfen teilzunehmen. Am liebsten am See fahre ich am See den Fanatic Sky Wing 5‘4 mit einem Duotone Slick 4.5.

Aus eigener Erfahrung würde ich euch empfehlen trotzdem einem Wingkurs bei Wing2Fly zu machen, da der Fortschritt einfach viel schneller ist, auch mit keiner Foil Erfahrung, da wir dort auch ein E-Foil haben und somit selbst für komplette Foileinsteiger schnelle Fortschritte möglich sind.

Ich hoff euch macht das Wingen auch so viel Spaß wie mir und wir sehen uns bald am Wasser!