Geschichte des TwinTip Kiteboards

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Twintip Kiteboads

Ursprung des Twintips

Lange ist es her, dass der Franzose Franz Olry das erste Twintip speziell fürs Kiteboarden geshaped hat. Er war damals der erste Prorider bei Wipika – der ersten Tubekitemarke überhaupt, die viele von euch heute vielleicht gar nicht mehr kennen. Das erste Twintip hatte einen Schaumkern und auch etwas Volumen, von der Bauweise her war es eher wie ein Directional Board und hatte mit den heutigen Boards nicht viel gemeinsam. Franz war der Meinung, dass die Directional-Boards die damals eingesetzt wurden, zum Springen mit Kiteunterstützung nicht optimal waren und so machte er sich daran selbst Boards zu entwickeln. Inspiriert durch Snowboards und Wakeboards entstand das erste Twintip mit 186cm Länge. Wipika brachte wenig später die ersten Twintips in Serienproduktion auf den Markt.

Entwicklung

Die Boards wurden schnell kleiner, man merkte schnell, dass die Kanten zu lange waren um Überpower im Kite kontrollieren zu können. Anfang der 2000er Jahre kam ein großer Entwicklungsschritt: Es kamen die ersten Boards in Snowboard-technologie auf den Markt. (Wenn ich mich recht entsinne war es Fanatic die damals noch Kiteboards bauten bzw. damit anfingen) Der Snowboard-ähnliche- Aufbau hat sich schnell als optimal erwiesen, da Flex in den Boards eingebaut werden konnte. Auch von der Robustheit waren die Board den bisher verfügbaren stark überlegen. Die Snowboardbauweise wird bis heute eingesetzt und immer weiterentwickelt, so dass mittlerweile die heutigen Kiteboards mit den ersten Twintips in dieser Konstruktion nicht mehr viel gemeinsam haben.

Da Fanatic zur Boards & More Gruppe gehört wie damals auch North Kiteboarding, wurde die Bauweise auch von North übernommen. Die Boards & More – heute mit Duotone – produziert seit damals alle Twintip Boards in Österreich (zuerst bei GST heute bei Capita)

FO-Custom Twintips by USD.at

Auch wir haben uns eine Zeit lang mit der Entwicklung und Konstruktion von Twintips beschäftigt und diese in unsere eigenen Custom Werkstatt gebaut. Vielen wird die Marke FO-Boards noch ein Begriff sein, weil wir damals wirklich gute Boards gebaut haben und die Marke dadurch bei uns am See recht bekannt war. Ursprünglich am Gardasee von zwei Freunden von uns entwickelt, nahmen wir FO-Boards in unseren Vertrieb auf um später dann das ganze Know-How und die Werkstatt komplett zu übernehmen.

Die Boards waren eine der ersten mit tiefer Konkave, die flach zu den Kanten auslief oder auch Doppelkonkaven die in eine Singlekonkave in den Tips überging. Diese Features waren quasi die Vorläufer der heute aufwendigen Unterwasserformen mit aufwendig CNC-gefrästen Channels und Konkaven. Mit der Zeit wurden aber die Serienboards der großen Hersteller immer besser, und uns fehlte immer mehr die Zeit um in der Werkstatt zu tüfteln und am Wasser zu testen. Somit ließen wir vor einigen Jahren dann die Marke auf und konzentrierten uns aufs testen am Wasser um im Shop weiterhin die besten Kiteboards des Marktes anzubieten und auch unser Know-how am Puls der Zeit zu halten.

Twintips Heute

Wie schon erwähnt sind die modernen Twintips ein Ergebnis aus über 20 jahren Entwicklung und mittlerweile wirklich technische Meisterwerke. CNC-Gefräste Holzkerne, aufwendige Carbon & Glasfaser Laminate und verschiedenste hightech Oberflächenmaterialen kommen dabei zum Einsatz. Das Thema „Twintips heute“ ist uns einen eigenen Blog Artikel wert den wir hoffentlich bald (sobald es die Zeit zulässt) nachliefern werden.