Markus Hetzmannseder – Foiling on the Edge

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Die Fragen der Fragen im Windsurf-Foilen

Seit letzten Sommer stelle ich mir immer wieder die Fragen:

  • Wo liegen beim Windsurffoiling die Grenzen?
  • Bis zu viel Wind kann ich dem Windsurffoilematerial fliegen?
  • Macht das dann auch noch Spaß?

Im Sommer hatte ich am Gardasee schon eine starke Ora-Session bei einer starken Ora mit dem 4,2 m² , Slingshot Freestyle 115 und Ghost Wisper 101. Die Freestyler waren mit viel Druck 4,8 unterwegs. Das war schon ein cooler Tag! Super Rampen zum Springen und ich hatte richtig Spaß. Ich fühlte mich so, wie als ob ich am Meer fahren würde. Ebenso habe ich meine ersten richtig hohen Switch Konos auf Foil ausprobiert. Mit echter „Airtime“.
Und nach dieser Session war mir klar: Da geht noch mehr!!!

Der Sturm zu Hause kommt

Endlich war es dann so weit: Die Windvorhersage war unglaublich für den Attersee. Es wurde bis zu 70 km/h Wind angesagt. Das gab es so noch nie!
Mir war klar: Ich gehe Windsurffoilen. Also packte ich meine kleinsten Segel, das 3,7er und 4,2er ein. Normalerweise fahre ich in Österreich das 3,7er 1 bis 2 mal im Jahr bei Sturm.
Als ich dann vor Ort am Attersee stand, wusste ich: Huch mit dem 3,7er wird es in den Böen(70 km/h) eine Challenge mit dem Foil. Normalerweise wäre ich bei dem böigen Wind mit dem 4,4er Pure und dem 100er Twister für „Stopp and Go Freestyle“ aufs Wasser gegangen.
Ich sag euch, ich hatte irgendwie ein flaues Gefühl, als ich das 3,7er aufbaute und die Surfkollegen schauten mich ziemlich komisch an.
Dazu kamen mein Lieblingsbrett, der 87 Freestyler(172 Lang!!), und der Ghostwisper 101 von Slingshot.
Dieser Carbon Foil ist optimal ab 13 knt. bis ???? Er ist bei richtig viel Wind super zu kontrolliert und ist voll schnell also, optimal zum Springen und Spaß haben!
Ich hoffe auch bei 70 km/h Windböen.

Zu Beginn war es herausfordernd in der Windabdeckung mit dem 3,7er Wasserzustarten. Als mich dann die erste starke Böe in den Flugmodus brachte, erlebte ich das geilste Gefühl überhaupt. Maximale Beschleunigung und Leistung!!!
Das war die beste Entscheidung „ever“ das Foil genommen zu haben!!
Egal, ob die Böe jetzt da war oder nicht ich flog, und flog, und flog…..einfach genial!!
In den Windlöchern: Die Windsurfer standen. Ich flog!
Egal ob Halse, Duck Jibe, 360er oder Sprünge. Ich war permanent am Fliegen.
Ehrlich zugegeben, in den Böen war das 3,7er definitiv zu groß, da wäre ein 3,2er oder 3.0er optimaler gewesen.
Für mich war es ein tolles und einzigartiges Erlebnis. Immer mehr wird mir bewusst, welche riesen Vorteile und Möglichkeiten das Windsurfoilen hat.

Welche Vorteile ich im Windsurf-Foilen sehe

1. Größere Einsatzbereiche: Du kannst einen viel größeren Windbereich abdecken.
2. Mein Fazit vom Ghost Wisper 101: 13-35knt mit Luft nach oben!!!!
3. Du hast immer Leistung zur Verfügung und fliegst durch! Kein Herumtümpel oder Herumeiern mehr!
4. Fahr dorthin wo Du willst! Mit dem Höhe Laufen und den Downwinder hast du nie wieder Probleme.
5. 2-3 Meter hohe Sprünge im flachen Wasser machen!
6. Wellenabreiten gefällig am See? Fühle dich zuhause am See, wie am Meer! Unglaublich und selbst erlebt.
7. Kabelwellen ade: Du fliegst einfach drüber, auch wenn sie 70cm hoch sind.
8. Foilen ist nicht so anstrengend. Du kannst viel länger mit dem Foil deine Sessions genießen.
9. Meine Erkenntnis: Windsurffoilen geht von 6 Knoten bis 35 Knoten mit Luft nach oben!

Verwendetes Material:

• Slingshot Freestyle 87
• Ghost Wisper 101
• 3,7m² GA Manic HD
• ION Select 6mm

Wenn Du auch dieses Gefühl vom Fliegen erleben willst, mehr auf Foilwindsurfcenter.at
Vielen Dank an Helmut Klein und Alex Bohn für die tollen Fotos
Mein Motto bestätigt sich wieder:
„Fahr nicht fort, foile im Ort“

Bis bald, Markus