Hey Tim! Viele kennen dich, aber stell dich mal kurz vor:
Servus, Ich bin der Tim, 18 Jahre alt und seit 3 Jahren im Team vom Surfshop Upsidedown. Ich war schon davor Windsurfer, bin aber aktuell mehr auf dem Kite.
Du bist seit mittlerweile 3J Teil unseres Teams, wie sehr liebst du den See noch?
Grundsätzlich hat sich nichts verändert. Der Neusiedler See ist immer noch mein zu Hause und es ist immer schön Daheim zu sein. Hier gibts super viele Freunde, eine nette Szene am Strand, außerdem hat der See den Vorteil, dass man immer nach Hause gehen kann wenn der Wind abkackt. Das schöne ist man kann hier alles haben von Sunset und Leichtwind oder 35-40 Knoten.
Was hat dich zum Kitesurf-Freestyle ermutigt?
Ich habe schon immer als Jugendlicher die Menschen an diesen mysteriösen Drachen Tricks machen sehen. Ab diesen Moment wusste ich „Das will ich auch“ aber zu diesem Zeitpunkt war ich noch zu klein und leicht, also versuchte ich wie mein Vater das Windsurfen zu erlernen.
Als ich Anfang 2019 im Surf Shop Upsidedown zu arbeiten begann, habe ich die Chance gesehen und sofort ergriffen in unserer zusammenhängender Kite Schule (Kite2Fly) eine Stunde genommen.
Ich habe sofort dieses einzigartige Gefühl gespürt, dies kennt jeder Kiter, das Gefühl von Freiheit, Fliegen, konzentriert sein aber trotzdem entspannt. Dieses Gefühl hat mich bis heute nicht mehr losgelassen. Es ist auch dafür verantwortlich, dass wenn gute Bedingungen sind, ich unbedingt eine Runde aufs Wasser gehe.
Schneller als gedacht konnte ich in beide Richtungen upwind fahren und wagte mich anschließend an die ersten Sprünge.
Ende 2019 war endlich mein Kitelevel soweit, dass ich mich regelmäßig ausgehängt habe, das ist natürlich ein unbeschreibliches Gefühl. Es war allerdings auch mit sehr vielen Stürzen und Enttäuschungen verbunden, ebenso gab es Tage, an denen ich mir gedacht habe, ich höre auf und es funktioniert gar nichts. Aber das Schöne ist es gibt Freunde, die mich motiviert haben und Bekannte, die mit der Zeit zu besten Freunden geworden sind und die mich stark gefördert haben.
Was fühlst du bzw. begeistert dich Freestyle zu fahren?
Ich habe jedes Mal aufs Neue die Möglichkeiten mich selbst zu verwirklichen, in einer Welt, die geprägt ist von Vorschriften und Regeln ist Kite-Freestyle mein Ruhepol, wo ich mich nur auf mich, das Wasser und den Wind konzentriere. Jeder Sprung ist meine eigene Entscheidung und jeder Sturz eine Konsequenz. Umso ein höheres Glücksgefühl ist es, wenn ich einen neuen Trick erlerne und dies mir die Gewissheit gibt, mit viel Training, Anstrengung und Mühe alles schaffen zu können. Kiten heißt für mich Freiheit und Leidenschaft.
Gehst du noch Windsurfen?
In letzter Zeit, muss ich zugeben, war ich schon sehr motiviert zum Kiten und war eher weniger mit dem Windsurfstuff am Wasser, hab mir aber vorgenommen wieder mehr Windsurfen zu gehen, weil besonders das Gefühl, wenn man komplett überpowert mit 55-60km/h übers Wasser gleitet einzigartig ist.
Welche sportlichen Ziele hast du fir für 2021 vorgenommen?
Eigentlich hab ich probiert mir nichts vorzunehmen und wirklich den Sport als Spaß und Ausgleich zu sehen, ABER irgendwie hab ichs dann doch nicht ganz geschafft und mir vorgenommen den Hear Attack beim Freestyle Kiten zu lernen und vielleicht auch beim Foilkiten den ein oder anderen Airtrick wie zB Boardoffs zu lernen.
Was hältst du vom Trend „Wingsurfen“ bzw generellt vom Foilen?
Ich glaub, dass Wingsurfen eine gute Möglichkeit ist für viele Spots einfacher aufs Wasser zu kommen. Natürlich gibt es gerade einen riesen Hype darum, ich versteh den Hype muss ich zugeben, und ich war auch schon ein paar mal Wingen und hatte viel Spaß dabei, allerdings hats mich noch nicht so gepackt, dass ich für Wingen auf Kiten oder Windsurfen verzichten würde.
Wo sind deine liebsten Destinationen?
Meine erste ausländische Kite Reise führten mich im Winter 2 Wochen nach Sri-Lanka. Die Menschen waren überaus freundlich und hilfsbereit. Ein warmes schwüles und angenehmes Klima und perfekte Flachwasser Bedingungen. Es herrschten im Winter perfekte Windverhältnisse zum Kiten, entgegen der ungünstigen schwachen Windverhältnisse, welche im Sommer dort herrschen.
Mein zweiter Halt war im Februar 2019 die Insel Teneriffa. Dies war zwar ein geplanter Windsurftrip aber hin und wieder Kiten zu gehen konnte ich mir auch nicht verkneifen 🙂 Es gibt alles an einen Spot von Freestylen übers Foilen bis zur Welle. Es kann sich in allen Arten und Könnerstufen des Windsports ausgetobt werden. Das Klima ist entgegen des mitteleuropäischen Winters aufgrund der der Lage warm und trocken. Es ist aber ein typischer Starkwindspot.
Ich kann jedem nur empfehlen beide Spots auszuprobieren.
Ich hoffe wir sehen uns bald am Wasser, wo ich jeden Anfänger für das Kitesurfen begeistern kann.
Euer Tim und USD Team.