Windsurf-Finnen – Welche ist die richtige für mich?!

Eine Einleitung zum Thema Windsurf – Finnen
Jeder Windsurfer setzt sich früher oder später mit dem Thema Finnen auseinander. Die Frage nach der richtigen/besten Finne ist vermutlich eine der schwierigsten Fragen im Windsurfen, denn eine gute Finne kann ein Board deutlich besser machen…
Gute Finnen
…gleiten schnell an
…sind Spinout sicher
…bringen gute Boardkontrolle
…machen das Board laufruhig
Aber nach welchen Kriterien wählt man nun die richtige Finne aus? Die Lösung dieses Problems wollen wir in diesem Beitrag aufarbeiten.
Welche Finnensysteme gibt es?
US Box

Die US Box ist schon fast legendär, sie wird seit den frühern 90er Jahren verbaut. Die Finne wird mit einem Nutstein in der Box fixiert, kann nach vorne und hinten gerutscht werden und wird mit einer Schraube befestigt. Vorteil: Tuning Möglichkeiten, Nachteil: größere Finnen sitzen nicht so fest im Kasten. Mittlerweile werden US-Boxen eigentlich nur mehr bei Wave und Freestyleboards verbaut.
Slotbox

Viele Waveboards (besonders welche mit mehr Finnen) sind mit Slotboxen ausgestattet. Die Finne wird mit zwei Schrauben seitlich in den Finnkasten gedrückt. Zusätzlich kann die Finne nach vor und hinten gerutscht werden, um ein optimales Tuning zu ermöglichen. Slotbox Finnen werden manchmal auch bei Freestyleboards verwendet, machen aber eigentlich nur Sinn bis etwa 20cm – danach wird die Hebelwirkung auf den schmalen Finnenschaft zu groß und die Finnen können (leichter) brechen. Der Vorteil: Finnen und Box sind deutlich leichter, deswegen sind sie besonders bei Multifinboards sehr beliebt.
Powerbox

Das wohl beliebteste Boxsystem. Bei der Powerbox wird die Finne mit einer Schraube von oben durch das Board geschraubt. Der Finnenschaft ist konisch, deswegen kann sich die Finne im Kasten sehr festziehen, dadurch gehören wackelnde Freeride-Finnen, wie man sie früher häufig bei US-Boxen hatten, der Vergangenheit an.
Tuttlebox

Die Tuttlebox ist die logische Evolution der Powerbox. Die Finne wird mit zwei Schrauben (vorne und hinten) durch das Board geschraubt. Diese Box ist noch stabiler als die Powerbox, deswegen wird sie bei Highperformance Slalom und Freeraceboards mit großen Finnen gerne verwendet.
Deeptuttlebox

Die Deeptuttlebox ist eine vergrößerte Tuttlebox. Der Schaft ist nochmal länger. Kommt bei großen Slalomboards oder Foilboards zum Einsatz.
Welchen Finnentyp sollte man wählen?

Die Anforderungen an die Finne sind in erster Linie vom Brett abhängig. Ein Wabeboard wird man mit Wavefinnen fahren, einen Freestyler mit Freestylefinnen, ein Freerideboard mit Freeridefinne und so weiter, eh klar würde man meinen. Die Übergänge zwischen den Finnen sind allerdings fließend, Länge und Fläche nehmen dabei zu.
Welchen Einfluss hat der Boardshape auf die richtige Finnenwahl?
Wie schon angedeutet ist davon eigentlich die Finnenwahl hauptsächlich abhängig: Je breiter das Surfboard, desto größer muss auch die Finne sein. Je größer das Segel, desto größer größer sollte auch die Finne sein.
Auch wenn viele Aussagen aufgrund der vielen Einflussfaktoren eher vage bleiben müssen, kann man doch einige Wirkungszusammenhänge festhalten:
- Je breiter das Board, desto größer muss die Finne werden
- Je schwerer der Surfer, desto größer muss die Finne werden
- Je größer das Segel, desto größer muss die Finne sein
- Je mehr Welle, desto mehr Rake braucht die Finne
- Je größer die Finnenfläche, desto besser ist die Haftung des Hecks auf dem Wasser
- Je größer der Tiefgang der Finne, desto besser bleibt das Heck auf dem Wasser kleben (auch bei identischer Fläche)
Welche Materialien kommen zum Einsatz
- Plastik/Lexan
- Faserverstärkter Kunststoff
- G10
- Laminierte Carbon Finnen
Falsche Finnengröße?
Zu großen Finnen bedeuten:
- Geringere Endgeschwindigkeiten
- Unruhiges Surfen und Kontrollverlust im Grenzbereich
- Zu viel Druck am hinteren Fuß–>Spinout
- Zu großer Hebel – also Kontrollverlust, Board will aufkentern
Zu kleine Finnen bedeuten:
- Zu großer seitlicher Druck für die Finnenfläche führt zu Strömungsabriss und seitlichem Wegdriften => Spinout
- Defizite beim Angleiten
- Schlechtes Höhelaufen
- Sensibel auf Druckverteilung durch die Beine (braucht mehr Druck auf den vorderen Fuß)
- Board wird nicht „frei“
Freestyler fahren im Vergleich sehr kleine Finnen (maximal 20-21cm), das bedeutet aber auch man kann wenig Druck auf den hinteren Fuß geben, hat ein sehr looses Setup, das aber äußerst anspruchsvoll zu fahren ist.
Fazit:
Insgesamt ist das Thema Finnen ein sehr komplexes. Abgesehen vom richtigen Box System, der Länge, der Bauweise und auch dem Profil kann man viel wählen. Unserer Meinung nach ist eine individuelle Beratung hier ein guter Ansatz, wir helfen hier wirklich gerne. Schreibt ein Mail, ruft an oder kommt vorbei – wir haben einen wahren Erfahrungsschatz.








1. Größere Einsatzbereiche: Du kannst einen viel größeren Windbereich abdecken.





Der Trend setzt sich fort: Immer mehr Winger sind auch auf unseren heimischen Gewässern unterwegs. Deswegen haben wir haben die Neuheiten für die kommende Saison für euch unter die Lupe genommen. Generell hat die Entwicklung einen wirklich großen Sprung, sowohl der Leistung als auch des Handlings betreffend gemacht. Vor allem bei den Wings hat sich für 2020 einiges getan.




Welche Mastlänge sollte ich wählen?


Unsere Anfänge beim Foilen


Wie kontrolliert man das Foil am besten?
Wordrap
Aus: Wels – Österreich
Es folgt eine eher windlose Zeit und so starten die längeren Ausflüge. Wir besuchen Elandsbay, wo der Swell leider doch nicht ganz so gut reindreht, wie wir erhofft hatten, jedoch die Atmosphäre der Bucht mehr als genug dafür entschädigt. Eine Windsurfsession haben wir am zweiten Tag doch noch und fahren dann wieder heim. Luis, ein weiterer unserer Surftruppe, war in der Zwischenzeit mit dem Surfboard Richtung Osten bei Freunden. Als uns die Einheimischen bestätigen, dass der Swell reicht und eine gute Richtung hat und wir dazu noch Offshore-Wind in der Forecast sehen, ist es klar, dass wir nach J-Bay fahren. Ich setze mich sofort nach dem endgültigen „Wir fahren!“ von Luis in mein Auto und fahre etwa fünf Stunden bis Mosselbay. Dort geht sich noch eine Abendsession und ein Fishbraai (BBQ) aus, bevor wir am nächsten Morgen um vier Uhr ins Auto steigen, um weitere vier Stunden später, früh genug für eine Surfsession in J-Bay anzukommen. Etwas müde und doch recht aufgeregt schiebe ich mich aus dem Auto und blicke über die Büsche Richtung Meer hinunter. Da sind auf jeden Fall Wellen und auch schon andere Surfer im Wasser. Luis meint, wir sollten alle Parkplätze, die dem Pointbreak entlang im Ort verteilt sind, anfahren und die beste Section nehmen. Wir landen natürlich bei Supertubes. In den Sets rollt eine Wand nach der anderen immer schneller über den Bereich genau vor dem Parkplatz. Wir surfen knapp vier Stunden, was zu immerhin fünf Setwellen mehr oder weniger von mir gesurft reicht. Ich war noch nie so schnell auf einem Surfboard, glaub ich mal.



















