Boards und Foils zum Wingfoilen

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Wingsurfen und Wingfoilen – Teil 2

Wie bereits in unserem letzten Beitrag über die Wings angekündigt wollen wir uns nochmal mit dem Thema Boards & Foils zum „Wingen“ auseinandersetzten. Das Wingfoilen ist eine junge Sportart und wie bei allen jungen Sportarten geht momentan beim Wingen die Entwicklung extrem rasant voran. In der letzten Saison haben sich die Boardshapes schon stark verändert und auch bei den Foils gab es relativ große Entwicklungssprünge. Natürlich werden auch die Wings bei allen Marken ständig weiterentwickelt, damit wird der Einsatzbereich vergrößert und auch die Performance gesteigert.

Die Besten Boards zum Wingfoilen

Es gibt eine Vielzahl an Boards die zum Wingen geeignet sind, aber teilweise verschiedener nicht sein könnten! Je nach Können und Gewicht gibt es wie auch beim Windsurfen oder Kitesurfen kleinere und größere mit mehr Volumen. Die meisten Bigplayer in der Industrie hab

en vor allem an SUP und Surfboards gearbeitet, die auf die Verwendung mit Hydrofoils optimiert wurden. Es gibt ein paar reine Wingboards, diese sind aber richtig klein und nur für absolute Könner und tiefes Wasser geeignet, deswegen sind auch in unserem Breiten (besonders an unserem flachen Neusiedler See) eigentlich nur SUP Boards mit ausreichend Volumen relevant. In Manövern hilft die etwas größere Fläche und besonders das größere Volumen das Abtauchen und den damit verbundenen Bodenkontakt (bei uns zu vermeiden. Außerdem lässt die Wassertiefe am Neusiedler See leider einen Wasserstart mit einem sinkenden Board und dem dazugehörigen Foil einfach nicht zu, deswegen scheiden in unseren Breiten die Mini Boards aus.

Zum Anfangen empfiehlt sich ein großen SUP Board mit soviel Volumen dass man ohne Probleme darauf stehen kann. Je nach Körpergewicht sollten hier rund 60 Liter Überschussvolumen einen sicheren Stand gewähren. Wir haben als Testboard ein Fanatic Sky Sup WS 6´11“ mit 142 Litern. Mit Boards in dieser Größe haben wir auch unsere ersten Versuche gestartet. Die Foil-Sup Boards sind vom Shape her extrem auf foilen optimiert – das zeigt sich zum Beispiel durch Cut-outs im Tail (siehe Slingshot Outwit) oder auch einen Step im Tail (Fanatic Sky Sup). Dadurch kann man das Board auch anpumpen ohne das sich das Heck am Wasser festsaugt, sodass man schneller und leichter auf das Foil kommt. Eine ordentlich hochgezogene Nose macht Touchdowns sanfter und verhindert so einige Stürze, was den Lernfortschritt vor allem in Manövern deutlich ansteigen lässt. Die raufgezogenen Kannten mit runder Form haben den selben Effekt. Die Boards bieten auch die Möglichkeit Schlaufen zu montieren was am Anfang durchaus hilfreich sein kann. In weiterer Folge sind wir (der Chris & der Bertl) dann schon auf kleinere Boards, um die 100 Liter (Fanatic Sky Sup 6´3“), umgestiegen weil die kleineren Boards mit steigendem Fahrkönnen wesentlich mehr Spaß machen. Sie sind agiler für Manöver und natürlich auch zum Springen angenehmer an den Füßen. Zum Springen eignen sich dann natürlich Boards mit Montagemöglichkeiten für Schlaufen deutlich besser. Wie eingangs erwähnt werden auch noch kleinere Surffoilboards (zb.: Fanatic Sky Surf oder Slingshot High Roller) verwendet – diese sind meist um die 5´lang haben aber relativ viel Volumen (bis zu 60 Liter) um einen Wasserstart zu ermöglichen. Eine untere Grenze für die verwendete Boardgröße bleibt den Wingern allerdings selbst überlassen.

 

Das richtige Foil zum Wingsurfen

Wie auch in unserem ersten Blog erwähnt ist es bei jeder Foilvariante, ob mit dem Kite, Windsurfboard oder eben dem Wing, am Anfang einfacher mit großen Foils zu beginnen. Frontflügel um die 2500m2 sind da eigentlich schon der Standard. Es geht aber nicht nur um die Fläche sondern auch das Profil, die Spannweite und die Konstruktion der Flügel. So kann zum Beispiel ein Flügel um die 1500m2, wenn er ein effizienteres Profil aufweist, gleich viel Leistung haben wie ein wesentlich größerer Flügel! Ein Beispiel hierzu ist der Levitaz Shaka M(1500m2). Mit diesem Foil und aktiver Fahrweise konnte der Chris fast genauso früh foilen wie mit wesentlich größeren Flügeln. Kleinere Flügel machen wieder (wie bei den Boards) mehr Spaß, weil sie agiler und schneller sind. Auch für stärkeren Wind, oder in den Wellen machen kleinere Flügel Sinn. Slingshot bietet bei den Hover Glide Foils eine Vielzahl an Flügeln an, die im modularen System alle mit einer Basis verwendbar sind. Auch bei Fanatic gibt es das Aero Foil auch mit einem 1500 Frontwing und den verschiedenen Flügeln mit einer Foilbasis. So kann man einfach die Flügelgröße den Bedingungen anpassen.

Momentan geht der Trend bei den Flügeln auch zu mehr gestreckten Formen mit höherem Aspect Ratio – diese Flügel haben auch viel Fläche für niedrigen Takeoff speed und frühes Foilen, werden aber wesentlich schneller. Viele Hersteller sind gerade dabei enorm viele Foil-Varianten zu entwickeln. Man kann auf jeden Fall gespannt sein was sich bei dieser jungen Sportart noch alles ergeben wird.

Wie immer bieten wir jede Menge Testmaterial und auch Schulungen an. Wenn ihr euch genauer informieren wollt, kommt doch gerne im Shop vorbei oder schreibt uns ein Email.

Foilwings – neuer Trend oder einfach unnötig?!

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Foilwings bzw Wingfoilen

Wie bei fast allen neuen Entwicklungen im Wind- & Wassersport sind wir auch bei diesem Thema Wing-Surfen/Foilen wieder von Anfang an dabei. Die ersten Bilder von solcher Foilwings sind ja schon vor Jahren im Netz aufgetaucht: Tony Logosz – das Mastermind bei Slingshot – zuerst mit einfachen SUP Boards später auf dem Hydrofoil. Die Frage die uns seither beschäftigt: „Hat Wingfoilen das Potential ein neuer Trend zu werden – oder ist es eigentlich unnötig?“

Chris Sammer beim B&M Meeting

Unser erster Kontakt mit dem neuen Trendsport war im Frühling 2019 auf dem Duotone Händler-Meeting.  Alle wollten den brandneuen Foilwing probieren aber die meiste Zeit waren Teamrider damit am Wasser, also mussten wir uns noch ein wenig gedulden. Kurz danach gab es beim Surfworldcup am Neusiedlersee direkt in Österreich einen der ersten öffentlich zugänglichen Tests. Unser Windsurf-Foil Spezialist Chris (oder wie wir ihn auch nennen Bazi) hat sich direkt (ohne Einschulung) mit dem Wing auf ein SUP Foil gestellt und siehe da – nach 10min konnte er schon auf & ab foilen/fahren. Das USD Team war natürlich noch mehr motiviert und so standen wenige Zeit später alle zum ersten mal mit einem Wing am Brett.

Das „Foilwingen“ uns gleich von den ersten Versuchen an begeistert. 

Es ist wohl eine der einfachsten Arten, um sich auf einem Foil zu bewegen. Die Kontrolle über den Wing lernt man schnell und die verwendeten Hydrofoils sind in der Regel recht großflächig, was die Balance einfacher macht. Außerdem ist die Kontrolle über den Wing an Land sehr gut in langsamerer Bewegung trainierbar. Hat man die Grundbewegungen für den Richtungswechsel und die Power im Wing im Griff, ist der Rest intuitiv. Man kann Personen ohne Vorkenntnisse Foilwings auch an Land ausprobieren lassen, ohne dabei ein erhöhtes Verletzungsrisiko in Kauf zu nehmen. Uns machen die Wings auch mit den Carver Skateboards höllisch Spaß und wir warten schon auf das erste Eis…

Am Wasser ist die Herangehensweise eigentlich ähnlich wie beim Windsurfen oder Kitesurfen mit Hydrofoils. Für Anfänger eignen sich vor allem großflächige Hydrofoils, da der notwendige Lift schon bei langsamer Fahrt erzeugt wird und die größeren Flächen der Flügel auch mehr Stabilität geben. Wir haben die Wings mit unterschiedlich großen Hydrofoil Flügeln und Boards ausprobiert. Für die ersten Versuche eignet sich ein Flügel (unter Wasser) mit 2000cm – 2500cm Fläche und ein Board, das ein stabiles Stehen ohne Fahrt ermöglicht. In weiterer Folge kommt es darauf an, was man mit dem Wing erreichen möchte. Große Hydrofoil Flügel ermöglichen die Nutzung des Foilwings schon bei wenig Wind beziehungsweise mit kleineren Foilwings. Kleinere Hydrofoil Flügel ermöglichen ein agileres Fahren mit mehr Zug im Foilwing. Zum Springen sind schnellere Flügel mit einem höheren Aspekt Ratio besser geeignet. Bei den Boards gibt es auch große Unterschiede. Für den absoluten Leichtwindeinsatz eignen sich schon eher große Boards, für agile, Manöver und Performance orientierte Fahreigenschaften, ist ein möglichst kleines Board besser. Der unterste Windbereich ist auch mit physischer Fitness verbunden, da das Pumpen des Hydrofoils als zusätzliche Energiequelle hier eine große Rolle spielt. So fächert diese Sportart ihre Facetten wieder einmal breit und lässt viel Platz für Verwirrung bei der Material Wahl. Eines ist jedenfalls eindeutig. Ein zu kleines Board ist für den Anfang nicht ratsam.

Es steckt mit Sicherheit noch ein riesiges Potential in dieser noch sehr jungen Wassersportart. Wie bei allem Neuen, steht die Entwicklung am Anfang und wartet auf die Sportler die Grenzen verschieben.

Surfshop Upsidedown und verfügbare Wings:

Mittlerweile haben wir drei verschiedene Wings im Sortiment und auch ausgiebig auf Unterschiede in Leistung und Handling getestet. Es stellen sich hier unterschiedliche Konzepte mit verschiedenen Einsatzbereichen dar.

Hier ein kurzer Überblick über die drei Wings:

 

DUOTONE FOILWING:

Der Duotone Foilwing verfügt als einziger über einen festen Baum. Aufgrund dessen kann man den Duotone Wing sehr gut trimmen. Das erweitert den Einsatzbereich einer Winggröße. Das mehr an Gewicht durch die Stange fällt in der angepowerten Fahrt kaum auf, lediglich in neutraler Haltung ist es spürbar. Insgesamt fühlt sich der Wing im Vergleich relativ Druckvoll an. Der Baum zum Greifen vermittelt ein direktes und stabiles Handling.

Den Duotone Foilwing gibt es in verschiedenen Größen von 2m – 5m.

Angenehm hierbei ist, dass alle Größen mit dem selben Baum funktionieren.

OZONE WASP:

Die Wasp von Ozone überzeugt schon mit dem Packmaß und ihrem Gewicht. Das Gewicht lässt den Wing in Griffwechseln und dem allgemeinen Fahrgefühl sehr spielerisch wirken. Der Wing schränkt in den Bewegungen, besonders auch in neutraler Haltung, kaum ein. Die Schlaufen, die als Griffe dienen, sind weich und angenehm zu greifen. Aerodynamisch, wie von Ozone gewohnt, einwandfrei und sehr sauber, liefert die Wasp einen schnellen Wechsel zwischen Zug und Neutralität.

Die Ozone Wasp gibt es zur Zeit in 4m. Weitere Größen werden schon bald folgen.

 

 

SLINGSHOT SLINGWING:

Der Slingwing ist, wie man es von Slingshot erwarten darf, massiv in der Verarbeitung. Der Wing hat einen sehr stabilen Rahmen, der durch eine zusätzlich aufgeblasene Abströmkannte, den Slingwing auch in stärkeren, böigen Bedingungen nicht nervös werden lässt. Das Profil ist tendenziell auch eher auf diese Art von Bedingungen ausgelegt. Die Schlaufen, die als Griffe dienen, sind starr am Wing angebracht und weich angenehm zu greifen. Das Gewicht des Slingwing ist etwas höher, was der Robustheit allerdings durchaus zu Gute kommt.

Den Slingshot Slingwing gibt es in 4,2m. Diese Größe eignet sich auch für einen Einsatzbereich um 20ktn herum sehr gut.

 

 

Wir haben von allen 3 Modellen Test-Wings im Shop und auch passende Foilboards & Foils dazu. Also wer es probieren möchte ist jederzeit willkommen!

Ps.: In einem der nächsten Blog werden wir noch genauer auf die verschiedenen Foils & Boards eingehen und weitere Eindrücke schildern!