Wingsurfen 2021 – Die Weiterentwicklung

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Die neue Saison bringt das dritte Jahr der Wing-Ära und damit wieder ein paar neue Modelle und Trends. Sowohl bei den Hydrofoils, als auch bei den Foilwings steht Performance im Vordergrund. Die Sportart und somit auch die Sportgeräte stellen einen Anspruch als solche auch ernst genommen zu werden. Falls die aktuell am Markt erhältlichen Wings noch nicht davon überzeugt haben, werden die neuen Modelle der dritten Generation keinen Zweifel mehr daran lassen.

Highaspect ist mittlerweile das Schlagwort für die Charakteristik eines Hydrofoils zur Nutzung mit einem Foilwing. Diese Designs der Flügel unter der Wasseroberfläche bieten einfach das optimalere Verhältnis zwischen Lift und Speed. Die Etablierung dieser Hydrofoils verlangt auch nach effizienteren Antrieben.

Zudem steigt der Level der Sportler rasant an, was zu ausgeprägten Spezialisierungen in den unterschiedlichen Disziplinen führt. So schicken einige Hersteller nicht nur Weiterentwicklungen der schon bestehenden Modelle, sondern auch neue, den Anforderungen angepasste, Wings hinterher. Hier kann vor Allem in der Disziplin Freestyle, welche sich enorm schnell entwickelt, ein Bedürfnis an spezieller entwickelten Foilwings beobachtet werden. Während die Anforderungen der Disziplin Wave mit einigen Modellen am Markt ausgezeichnet bedient werden, bringen neue Manöverkreationen und radikalere Fahrweisen der Freestyler eine Entwicklung voran. Neben der generellen Entwicklung der Materialien, die leichtere und steifere und dazu am besten noch robustere Wings ermöglichen sollen, haben hier neue Konzepte mit differenzierten Designs Einzug gehalten.

Wir wollen euch im Folgenden eine Übersicht einiger neuer Modelle näher bringen.

Slingshot DART V1

Slingshot war einer der Vorreiter Marken aus der Windsportszene im Bezug auf Hydrofoils und in weiterer Folge auch Foilwings. Nachdem der „Slingwing V2“ durch sein unglaubliches Handling bestechen kann und auch einen der leichtesten Wings am Markt darstellt, benötigt dieser Wing für den Einsatz in Wellen und im Flachwasser zum Cruisen, momentan keine Überarbeitung. Slingshot bringt lieber ein neues Modell, um die Anforderungen der Freestyler zu erfüllen. Der Slingshot „DART V1“ verfügt über eine stabile Konstruktion mit robuster Verarbeitung und vor Allem, über ein komplett neues Design. Die Form des Dart ähnelt einem Düsenjet. Das ist auch genau das, was Slingshot erreichen will, einen Foilwing mit hoher Fluggeschwindigkeit und ordentlich Power. Außerdem liegen die Anforderung einiger neuer Manöver an den Foilwing, nahe dem, was ein Kunstflieger bei Loopings leistet. Slingshot zieht Konsequenzen was bedeutet, dass der „Dart“ absolut auf Performance getrimmt ist. Wir haben die gesamte Range Dart schon im Shop lagernd und außerdem einige Größen im Test.

Duotone SLICK

Duotone hat mit dem „Echo“ einen absolut einzigartigen Wing am Markt. Ein Baum gespannt zwischen Leading- und Trailingedge ermöglicht eine deutlich direktere Übertragung als bewegliche Schlaufen. Diese direkte Übertragung lässt ein präzises Steuern des Foilwings zu. Lediglich im Drift bietet der „Echo“ keine herausragenden Eigenschaften. So reagiert Duotone mit dem „Unit“ auf die Nachfrage nach einem Modell für den Einsatz in Wellen. Der „Unit“ kommt mit Schlaufen an einer geschwungenen Strut aus. Dadurch bietet der Wing eine ergonomische Griffposition und verzichtet auf harte Einzelteile. Ein neues Modell soll nun die Performanceschiene bedienen, der „SLICK“.  Nach wie vor setzt Duotone auf einen festen Baum als Grifffläche. Doch wird mit dem Modell „Slick“ ein Baum mit einer Strut kombiniert. Die Vorteile von beiden Systemen werden in einem Foilwing gefasst. Hohe Geschwindigkeiten werden durch eine stabile Konstruktion, gepaart mit der direkten Steuerung einfacher zu kontrollieren. Ein 4m Slick liegt zum Testen bei uns bereit.

Airrush FREEWING V2

Ein sehr beliebter Wing bei uns im USD, war letztes jahr der Airrush/Starboard Freewing. Besonders Einsteiger kamen mit dem Freeridewing sehr gut zurecht. Die neue Generation – dem Freewing V2 soll nun deutlich Druckpunktstabiler sein, aber dennoch weiterhin früh losgehen. Druch die höhere Steifigkeit des Freewings ist für bessere Beschleunigung, höhere Geschwindigkeit und verbessertes Manöberpotential gesorgt. Besonders gut gefällt uns das überarbeitete Fenster bei dem man nun leichter Überblick über das Geschehen am Wasser bekommt. Wir haben auch hier einen 5m Wing im Testkontigent und fast alle Größen lagernd in Kürze werden wir auch ein ausführliches Video zum Freewing machen – sobald er am Wasser war. Kleiner Tipp wir haben noch ein paar Freewings V1 die günstig abverkauft werden 😉

Flysurfer MOJO

Der Mojo ist der erste Wing auf dem Hause Flysurfer. Wir haben auch schon einen Testwing bei uns im Shop. Der Flysurfer Mojo kommt mit drei großen  Handles auf einer aufblasbaren Strut, zusätzlich gibt es zwei Handles auf der Fronttube. Der Mojo hat relativ viel Tuchspannung und soll neben viel Vortrieb auch ruhig neben einem stehen bleiben.

Cabrihna CROSSWING X2

Der „CROSSWING X2” von Cabrinha stellt ein einzigartiges Design dar. Der Wing ist mit einer geteilten Strutkonstruktion versehen. Die zwei deutlich dünneren Struts bieten einen statischen Vorteil und lassen ein tiefes, stabiles Profil zu. Auch dieser Wing bietet mehr Kontrolle bei viel Zug im Wing. Außerdem hat Cabrinha breitere Henkel in die Griffschlaufen eingebaut um eine präzisere und angenehmere Steuerung zu ermöglichen.

Ozone WASP V2

Ozone bringt die „WASP V2“ für die kommende Saison. Die „Wasp V1“ hat schon mit einer sehr leichten Konstruktion und gewohnt sauberer Verarbeitung und Aerodynamik überzeugt. Die „Wasp V2“ wird einen Allrounder mit ausgewogenem Verhältnis zwischen Handling und Power darstellen. Ozone bedient hier die Bedürfnisse des wohl progressivsten Watermans unserer Zeit, Kai Lenny. Der Wing wird ebenso höhere Geschwindigkeiten zulassen und somit ein anderes Performancelevel zulassen. Wir haben auch Wasp V2s bestellt – und sollten sie hoffentlich bald bekommen (ihr kennt ja die aktuelle weltweite Liefersituation).

F-One STRIKE

Auch F-One bringt mit dem „STRIKE“ einen Foilwing mit mehr Zug auf den Markt. Mit dem „Swing“ ist F-One ein sehr guter Wing gelungen, der seine Stärke eindeutig in der Neutralität beim driften ausspielen kann. Ein Design mit mehr Zug und einer stabileren Konstruktion mit mehr Spannung am Tuch für bessere Kontrolle in der Luft und bei höheren Geschwindigkeiten, ist auch bei F-One die logische Weiterentwicklung.

 

 

So kann man abschließend Bilanz ziehen und eines mit Sicherheit feststellen:

Der Wingsport wird mit einer steigenden Beliebtheit und damit verbundenen stetigen Entwicklung in neue Sphären aufsteigen.

Ihr wollt Wingen/Wingsurfen/Wingfoilen mal ausprobieren – dann schaut doch mal in unserer Wingschule vorbei: http://www.wingsurfcenter.at. Neben der Testmöglichkeit von aktuellem Material bieten wir auch Einsteigerkurse und Foilkurse mit EFoil. So schafft jeder den Sprung aufs Foil…

Boards und Foils zum Wingfoilen

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Wingsurfen und Wingfoilen – Teil 2

Wie bereits in unserem letzten Beitrag über die Wings angekündigt wollen wir uns nochmal mit dem Thema Boards & Foils zum „Wingen“ auseinandersetzten. Das Wingfoilen ist eine junge Sportart und wie bei allen jungen Sportarten geht momentan beim Wingen die Entwicklung extrem rasant voran. In der letzten Saison haben sich die Boardshapes schon stark verändert und auch bei den Foils gab es relativ große Entwicklungssprünge. Natürlich werden auch die Wings bei allen Marken ständig weiterentwickelt, damit wird der Einsatzbereich vergrößert und auch die Performance gesteigert.

Die Besten Boards zum Wingfoilen

Es gibt eine Vielzahl an Boards die zum Wingen geeignet sind, aber teilweise verschiedener nicht sein könnten! Je nach Können und Gewicht gibt es wie auch beim Windsurfen oder Kitesurfen kleinere und größere mit mehr Volumen. Die meisten Bigplayer in der Industrie hab

en vor allem an SUP und Surfboards gearbeitet, die auf die Verwendung mit Hydrofoils optimiert wurden. Es gibt ein paar reine Wingboards, diese sind aber richtig klein und nur für absolute Könner und tiefes Wasser geeignet, deswegen sind auch in unserem Breiten (besonders an unserem flachen Neusiedler See) eigentlich nur SUP Boards mit ausreichend Volumen relevant. In Manövern hilft die etwas größere Fläche und besonders das größere Volumen das Abtauchen und den damit verbundenen Bodenkontakt (bei uns zu vermeiden. Außerdem lässt die Wassertiefe am Neusiedler See leider einen Wasserstart mit einem sinkenden Board und dem dazugehörigen Foil einfach nicht zu, deswegen scheiden in unseren Breiten die Mini Boards aus.

Zum Anfangen empfiehlt sich ein großen SUP Board mit soviel Volumen dass man ohne Probleme darauf stehen kann. Je nach Körpergewicht sollten hier rund 60 Liter Überschussvolumen einen sicheren Stand gewähren. Wir haben als Testboard ein Fanatic Sky Sup WS 6´11“ mit 142 Litern. Mit Boards in dieser Größe haben wir auch unsere ersten Versuche gestartet. Die Foil-Sup Boards sind vom Shape her extrem auf foilen optimiert – das zeigt sich zum Beispiel durch Cut-outs im Tail (siehe Slingshot Outwit) oder auch einen Step im Tail (Fanatic Sky Sup). Dadurch kann man das Board auch anpumpen ohne das sich das Heck am Wasser festsaugt, sodass man schneller und leichter auf das Foil kommt. Eine ordentlich hochgezogene Nose macht Touchdowns sanfter und verhindert so einige Stürze, was den Lernfortschritt vor allem in Manövern deutlich ansteigen lässt. Die raufgezogenen Kannten mit runder Form haben den selben Effekt. Die Boards bieten auch die Möglichkeit Schlaufen zu montieren was am Anfang durchaus hilfreich sein kann. In weiterer Folge sind wir (der Chris & der Bertl) dann schon auf kleinere Boards, um die 100 Liter (Fanatic Sky Sup 6´3“), umgestiegen weil die kleineren Boards mit steigendem Fahrkönnen wesentlich mehr Spaß machen. Sie sind agiler für Manöver und natürlich auch zum Springen angenehmer an den Füßen. Zum Springen eignen sich dann natürlich Boards mit Montagemöglichkeiten für Schlaufen deutlich besser. Wie eingangs erwähnt werden auch noch kleinere Surffoilboards (zb.: Fanatic Sky Surf oder Slingshot High Roller) verwendet – diese sind meist um die 5´lang haben aber relativ viel Volumen (bis zu 60 Liter) um einen Wasserstart zu ermöglichen. Eine untere Grenze für die verwendete Boardgröße bleibt den Wingern allerdings selbst überlassen.

 

Das richtige Foil zum Wingsurfen

Wie auch in unserem ersten Blog erwähnt ist es bei jeder Foilvariante, ob mit dem Kite, Windsurfboard oder eben dem Wing, am Anfang einfacher mit großen Foils zu beginnen. Frontflügel um die 2500m2 sind da eigentlich schon der Standard. Es geht aber nicht nur um die Fläche sondern auch das Profil, die Spannweite und die Konstruktion der Flügel. So kann zum Beispiel ein Flügel um die 1500m2, wenn er ein effizienteres Profil aufweist, gleich viel Leistung haben wie ein wesentlich größerer Flügel! Ein Beispiel hierzu ist der Levitaz Shaka M(1500m2). Mit diesem Foil und aktiver Fahrweise konnte der Chris fast genauso früh foilen wie mit wesentlich größeren Flügeln. Kleinere Flügel machen wieder (wie bei den Boards) mehr Spaß, weil sie agiler und schneller sind. Auch für stärkeren Wind, oder in den Wellen machen kleinere Flügel Sinn. Slingshot bietet bei den Hover Glide Foils eine Vielzahl an Flügeln an, die im modularen System alle mit einer Basis verwendbar sind. Auch bei Fanatic gibt es das Aero Foil auch mit einem 1500 Frontwing und den verschiedenen Flügeln mit einer Foilbasis. So kann man einfach die Flügelgröße den Bedingungen anpassen.

Momentan geht der Trend bei den Flügeln auch zu mehr gestreckten Formen mit höherem Aspect Ratio – diese Flügel haben auch viel Fläche für niedrigen Takeoff speed und frühes Foilen, werden aber wesentlich schneller. Viele Hersteller sind gerade dabei enorm viele Foil-Varianten zu entwickeln. Man kann auf jeden Fall gespannt sein was sich bei dieser jungen Sportart noch alles ergeben wird.

Wie immer bieten wir jede Menge Testmaterial und auch Schulungen an. Wenn ihr euch genauer informieren wollt, kommt doch gerne im Shop vorbei oder schreibt uns ein Email.