Markus Hetzmannseder – Foiling on the Edge

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Die Fragen der Fragen im Windsurf-Foilen

Seit letzten Sommer stelle ich mir immer wieder die Fragen:

  • Wo liegen beim Windsurffoiling die Grenzen?
  • Bis zu viel Wind kann ich dem Windsurffoilematerial fliegen?
  • Macht das dann auch noch Spaß?

Im Sommer hatte ich am Gardasee schon eine starke Ora-Session bei einer starken Ora mit dem 4,2 m² , Slingshot Freestyle 115 und Ghost Wisper 101. Die Freestyler waren mit viel Druck 4,8 unterwegs. Das war schon ein cooler Tag! Super Rampen zum Springen und ich hatte richtig Spaß. Ich fühlte mich so, wie als ob ich am Meer fahren würde. Ebenso habe ich meine ersten richtig hohen Switch Konos auf Foil ausprobiert. Mit echter „Airtime“.
Und nach dieser Session war mir klar: Da geht noch mehr!!!

Der Sturm zu Hause kommt

Endlich war es dann so weit: Die Windvorhersage war unglaublich für den Attersee. Es wurde bis zu 70 km/h Wind angesagt. Das gab es so noch nie!
Mir war klar: Ich gehe Windsurffoilen. Also packte ich meine kleinsten Segel, das 3,7er und 4,2er ein. Normalerweise fahre ich in Österreich das 3,7er 1 bis 2 mal im Jahr bei Sturm.
Als ich dann vor Ort am Attersee stand, wusste ich: Huch mit dem 3,7er wird es in den Böen(70 km/h) eine Challenge mit dem Foil. Normalerweise wäre ich bei dem böigen Wind mit dem 4,4er Pure und dem 100er Twister für „Stopp and Go Freestyle“ aufs Wasser gegangen.
Ich sag euch, ich hatte irgendwie ein flaues Gefühl, als ich das 3,7er aufbaute und die Surfkollegen schauten mich ziemlich komisch an.
Dazu kamen mein Lieblingsbrett, der 87 Freestyler(172 Lang!!), und der Ghostwisper 101 von Slingshot.
Dieser Carbon Foil ist optimal ab 13 knt. bis ???? Er ist bei richtig viel Wind super zu kontrolliert und ist voll schnell also, optimal zum Springen und Spaß haben!
Ich hoffe auch bei 70 km/h Windböen.

Zu Beginn war es herausfordernd in der Windabdeckung mit dem 3,7er Wasserzustarten. Als mich dann die erste starke Böe in den Flugmodus brachte, erlebte ich das geilste Gefühl überhaupt. Maximale Beschleunigung und Leistung!!!
Das war die beste Entscheidung „ever“ das Foil genommen zu haben!!
Egal, ob die Böe jetzt da war oder nicht ich flog, und flog, und flog…..einfach genial!!
In den Windlöchern: Die Windsurfer standen. Ich flog!
Egal ob Halse, Duck Jibe, 360er oder Sprünge. Ich war permanent am Fliegen.
Ehrlich zugegeben, in den Böen war das 3,7er definitiv zu groß, da wäre ein 3,2er oder 3.0er optimaler gewesen.
Für mich war es ein tolles und einzigartiges Erlebnis. Immer mehr wird mir bewusst, welche riesen Vorteile und Möglichkeiten das Windsurfoilen hat.

Welche Vorteile ich im Windsurf-Foilen sehe

1. Größere Einsatzbereiche: Du kannst einen viel größeren Windbereich abdecken.
2. Mein Fazit vom Ghost Wisper 101: 13-35knt mit Luft nach oben!!!!
3. Du hast immer Leistung zur Verfügung und fliegst durch! Kein Herumtümpel oder Herumeiern mehr!
4. Fahr dorthin wo Du willst! Mit dem Höhe Laufen und den Downwinder hast du nie wieder Probleme.
5. 2-3 Meter hohe Sprünge im flachen Wasser machen!
6. Wellenabreiten gefällig am See? Fühle dich zuhause am See, wie am Meer! Unglaublich und selbst erlebt.
7. Kabelwellen ade: Du fliegst einfach drüber, auch wenn sie 70cm hoch sind.
8. Foilen ist nicht so anstrengend. Du kannst viel länger mit dem Foil deine Sessions genießen.
9. Meine Erkenntnis: Windsurffoilen geht von 6 Knoten bis 35 Knoten mit Luft nach oben!

Verwendetes Material:

• Slingshot Freestyle 87
• Ghost Wisper 101
• 3,7m² GA Manic HD
• ION Select 6mm

Wenn Du auch dieses Gefühl vom Fliegen erleben willst, mehr auf Foilwindsurfcenter.at
Vielen Dank an Helmut Klein und Alex Bohn für die tollen Fotos
Mein Motto bestätigt sich wieder:
„Fahr nicht fort, foile im Ort“

Bis bald, Markus

 

Upsidedown Back in Action – Newsletter 3/20

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Endlich ist so etwas wie Normalität am Neusiedler See eingekehrt und wir sind wieder täglich für Euch im Shop! 
TESTEN VORM KAUFEN
Bei Wind geht’s rund am Wasser, deswegen wollen wir Euch einmal mehr darauf hinweisen, dass man im Surfshop Upsidedown nicht nur die tollsten Wassersportgeräte kaufen, sondern vor dem Kauf auch testen kann. Wir sind selbstverständlich immer bemüht euch best möglichst zu beraten, aber so habt Ihr bei uns auch die Möglichkeit Euch eine eigene Meinung zu bilden!
Kommt vorbei, wir freuen uns auf EUCH!

P.S.: Wir verschicken unseren Newsletter (4-5mal im Jahr) auch per Mail, falls Ihr Euch anmelden wollt: https://shop.usd.at/de/newsletter.php

KITE TEST

Von Duotonehaben wir praktisch die komplette Range zum Testen bei Kite2Fly. Egal ob Dice, Juice, Evo, Neo, Mono, Vegas oder der Capa – you name it, we have it. Natürlich gibts auch jede Menge Waveboard und Twintip. Außerdem haben wir die Highlightes von Ozone, Slingshot, Cabrinha, Levitaz und Appletreeebenfalls im Test.

WINDSURF TEST

Hier haben wir einen bunten Mix aus der Duotone/Fanatic Range:  von Skates, über Blasts bishinzu Geckos und dem Foilboard Stingray, als Segel gibt’s E.Pace, S.Pace, Idol, Super Hero uvm. Außerdem haben wir unsere Neuzugänge Severne(Blade, S1) und Goya(Banzai) und natürlich Slingshot Foilboards für Euch zum Testen.

WING TEST

Zum Wingen haben wir einige Fanatic Sky Boards(Sky Wing 5.4, Sky SUP 6.3; Sky SUP Windsurf 6.7), Wings von Duotone, Ozone und Slingshot und Foils von Fanatic mit 60cm Mast (perfekt für den Neusiedler See)

NEUES VIDEO
Unser Chris war mit dem neuen Duotone Echo Wing und Fanatic Sky Wing zu einer schönen Abendsession draussen.
https://www.youtube.com/watch?v=j5zgJyhOGOg
Falls Ihr jetzt mal Lust bekommen habt, selbst Wingen zu probieren, wir bieten selbstverständlich auch Wingschulungen am Neusiedler See an.

NEUE FLIPFLOPS
Achtung wir haben die beliebten Kork Flip Flops von F2 wieder.
Den ganzen verbleibenden Mai verkaufen wir sie um 25€ anstatt 30€.
Kommt vorbei und holt euch den bequemen Beachstyle für den Sommer.

Wingfoil – Der Trend geht in die nächste Runde

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Der Trend setzt sich fort: Immer mehr Winger sind auch auf unseren heimischen Gewässern unterwegs. Deswegen haben wir haben die Neuheiten für die kommende Saison für euch unter die Lupe genommen. Generell hat die Entwicklung einen wirklich großen Sprung, sowohl der Leistung als auch des Handlings betreffend gemacht. Vor allem bei den Wings hat sich für 2020 einiges getan.

Wings 2020

Viele Hersteller haben ihre Größentabelle erweitert und an besseren Profilen gearbeitet. Hier trennt sich die Entwicklung in zwei Bereiche: Leistung und Flugstabilität.

Leistung ist einfach Notwendig um die Grenzen des Sportes, das Windlimit, verschieben zu können. Die Flugstabilität hilft besonders bei der neutralen Führung des Wings, was beim Abreiten von Wellen gewünscht wird. Dünnere Anströmkanten und steifere Konstruktionen sind mit steigender Performance eng verbunden. So haben einige Marken stark weiterentwickelte Wings auf den Markt gebracht.

Slingshot verpasst dem Slingwing V1 ein Update

Slingshot hat mit dem Slingwing V2 einen leichteren und steiferen Wing auf den Markt gebracht. Der Wing wirkt deutlich spielerischer und agiler in der Hand als sein Vorgänger. Mit neuen Größen bis 6,4m setzen sie auch auf bessere Performance im Leichtwindbereich.

Neues aus dem Hause Duotone/Fanatic

Der neue Echo Wing von Duotone eröffnet einen neuen Performance Bereich.

Der Wing ist mit einem deutlich stabileren Profil und somit auch direkteren Steuereigenschaften ausgestattet. Mehr Leistung bei besserem, präziserem Handling zeugt von einer klaren Weiterentwicklung der ersten Generation des Duotone Foilwings. Der Echo kommt weiterhin mit einem Baum als Griffstange. Die Vorteile sowie Nachteile der Aluminiumstange bleiben hier ident. Neu ist ein System zur Formung und Stabilisierung des Profils. Zwischen Baum und Tuch hält ein Seilzugsystem das Tuch unter besserer Spannung, was zu weniger Verformung des Profils führt. Diese Stabilität spürt man bei der Nutzung deutlich. Der Wing ist auch insgesamt schneller geworden.

Passend zu den verbesserten und schnelleren Echo Wings von Duotone gibt es von Fanatic eine neue Foil Linie. Die High Aspect Flügel von Fanatic sind auf die höhere Leistung des Echo Wings abgestimmt. Die Flügel liften sehr gut und werden auch, bei gleicher Fläche schneller. Außerdem halten die High Aspect Foils die Geschwindigkeit länger, was bei durchgefoilten Manövern durchaus hilfreich ist.

Wer mit Druck im Wing auf Flachwasser springen und Manöver fahren möchte, hat mit den Duotone Echo Wings und den Fanatic High Aspect Foils auf jeden Fall eine sehr gute Wahl getroffen. Für den Einsatz mit Wellen und somit zusätzlicher Energie bringt Duotone auch noch eine Variante ohne Baum.

Ozone vergrößert die Range

Ozone hat mit der Wasp einen Wing, der eindeutig zu den ausgereiften Profilen zählt und seine Stärken auch in der Flugstabilität hat. Mit mehr Größen für 2020 setzt auch Ozone auf einen breiteren Windbereich.

Boards

hierzu liefern wir Euch in Kürze mehr Informationen, sobald wir auch die neuen Shapes von Slingshot und JP Australia getestet haben, zZt sind wir vor allem auf der Fanatic SKY Serie (SKY SUP und SKY Wing) unterwegs. Chris hat dazu schon ein interessantes Produktvideo aufgenommen:

 

Insgesamt bieten die Produkte für 2020 in diesem Sport definitiv mehr Performance, wir sind für euch natürlich weiterhin an den Neuheiten in der Szene dran. Falls Ihr jetzt Lust bekommen habt auch mal Wingfoilen zu probieren: Wir haben jede Menge Testmaterial und bieten auch gerne Wingschulungen an. Kommts vorbei oder meldet euch per Email!

Windsurffoilen – eine kleine Übersicht

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Vermutlich steht uns ein Sommer wie damals, ein Sommer an den Homespots bevor. Aber anstatt mit antik anmutenden Verdrängerboards über den See zu schippern, können wir uns im Jahr 2020 dank modernen Foiltechnik auch bei Wind unter 10 Knoten ins Gleiten (oder viel mehr Fliegen) bringen. Grund genug euch einen Einstieg mit den wichtigsten Begriffen und eine kleine Übersicht an Produkte geben, die ihr bei uns kaufen oder testen könnt.

Der Trend des Windsurfens mit Foil ist ja eigentlich nicht mehr ganz neu, trotzdem entdecken noch immer viele Windsurfer die Vorzüge davon. Die Disziplin Windsurffoil als eine Disziplin zu bezeichnen ist fast etwas schwierig, weil eigentlich auf jede Disziplin aus dem echten Windsurfen am Foil geht (Welle, Freestyle, Freeride, Race). Viele Windsurfer denken bei wenig Wind und Foil erstmal auch an riesig Segel – das stimmt nur zum Teil. Für die meisten wird nämlich ein Freeride-Foil Setup interessant sein, das geht auch früh los kommt aber mit Segelgrößen bis zu 6.5m2 locker aus! Wir werden uns in diesem Beitrag hauptsächlich mit den Begriffen Rund ums Foilen beschäftigen und geben eine USD Produktübersicht zum Thema Freeride-Foil (die beste Variante – zumindest für uns)

Das richtige Foil

Das wichtigste Element beim Windsurf-Foilen ist, wie schon der Name sagt, das Foil an sich. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an verschiedenen Herstellern mit teilweise riesiger Produktauswahl, da wird es für Einsteiger in den neuen Sport gleich zu Beginn schwierig, die Übersicht zu behalten und das richtige Produkt zu wählen.
Als erste Hilfestellung sollte man sich überlegen ob man sich eine komplettes Foilset (also Board und Foil) zulegen will oder sein vorhandenes Brett (dazu bald mehr) nutzen möchte. Wir empfehlen bei Board/Foil Kombinationen immer bei einem Hersteller zu bleiben, da so die Abstimmung einfach passt.

Anschließend sollte man sich folgende Fragen stellen (Reihenfolge beliebig).

Welches Box- oder Schienensystem möchte ich verwenden?

Es gibt akutell drei verbreitete Systeme:
• Foil-Deeptuttlebox
• Track Mout/Schienen System
• Foil Powerbox

Die Foiltaugliche Deeptuttlebox hat den Vorteil, dass das Foil bei jeder Session immer an der absolut gleichen Stelle sitzt und das Boxsystem, das im Vergleich stabilste ist.
Beim Tracksystem sind zwei Schienen nebeneinander, das Foil wird mit 4 Schrauben auf der Unterseite befestigt. Es kann hier Verrutscht werden, womit das Foil ideal ausbalancieren kann und praktisch jedes Foil verwenden kann.
Die Powerbox Adapter für Freerideboards können wir eigentlich nicht empfehlen, da die Powerbox (konisch und nur eine Schraube in der Mitte) absolut nicht für die Belastung eines Foils ausgelegt ist. JP Australia bietet 2020 in allen Boards extra verstärkte Powerboxes zum Foilen an, wir können aber erst nach einem Langzeittest eine ehrliche Meinung dazu abgeben.

Welche Mastlänge sollte ich wählen?

Eine weitere essentielle Frage ist die nach der richtigen Mastlänge. Die richtig Antwort darauf zu geben ist nicht ganz so einfach, kommt in erster Linie aber auf den Spot an. Prinzipiell hat man mit einem längeren Mast mehr Möglichkeiten. Hat man weniger Länge zur Verfügung, können größere Wind-Wellen wirklich tricky werden, mit einem 90cm Mast hätte man aber absolut keine Probleme, weil man einfach über den gesamten Chop fliegen könnte. Egal, zurück zum eigentlichen Thema: Bei uns am Neusiedlersee ist alles über 75cm momentan nicht sinnvoll. Letzten Herbst war 75cm am absoluten Limit. Interessant sind hier die modularen Systeme von Slingshot oder Fanatic, wo man relativ preisgünstig verschiedene Mastlängen später dazu kaufen kann. Slingshot hat 61cm und 76cm im Programm, Fanatic zB 60 und 75cm. Natürlich gibt es auch von allen Herstellern längere Foilmasten.

 

Was heißt Low Aspect/High Aspect Ratio?

Oft wird in Marketing Texten der Begriff “High Aspect” oder “Low Aspect” Ratio verwendet- aber was heißt das eigentlich. Dabei geht es in erster Linie um das Verhältnis von der Flügel Länge zur Breite. Ok, aber was heißt das jetzt für mich?!
Während Low Aspect Flügel meistens breiter sind auch oft deutlich mehr Fläche haben, sind die High Aspect Flügel im Vergleich schmäler.
Es kommt ein bisschen auf den Einsatzzweck an: will man mit wenig Wind, wenig Boardspeed fliegen: Lowaspect Flügel (Fanatic Flow 1250 oder 1500, oder Slingshot Fwind, oder Starboard Supercruiser), will man bei viel Wind mit viel Speed foilen nimmt man ein High Aspect Foil (wie zB Neilpryde F4 oder Starboard GTR)

Carbon oder Alu?

Generell haben die meisten Foils Flügel aus Carbon, die Fuselage und der Mast sind öfter aus Alu. Natürlich hat ein Carbonfoil mehr Leistung und ist auch deutlich leichter, ABER das mehr Gewicht eines Alu Foils spürt man im Wasser kaum! Am Beginn einer Foilkarriere, reicht ohne Bedenken auch ein günstigeres Aluminium Foil.

Welche Foils haben wir zum Testen im Surfshop Upsidedown?

  • Slingshot FWind mit dem 84er und 78er Flügel mit 61cm und 71cm Mast.
  • Fanatic Flow 900 (60er Mast)
  • Fanatic Flow 1250 und 1500 (75er Mast)

Gerne könnt ihr zu einem Beratungsgespräch oder zum Testen vorbeikommen. Im nächsten Beitrag wollen wir auf die verschiendene Boardoptionen und Racefoils eingehen.
Bis bald am See!
Euer Team Upsidedown

P.S: am Wochenende wird’s windig!

Kite-Bars und Leinen Setups – Was wirklich zusammen passt

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Wir werden im Shop immer wieder gefragt: Kann ich diese XY Bar für diesen YX Kite verwenden. Daher wollen wir uns diesem Thema einen eigenen Beitrag widmen. Wir können jetzt natürlich nicht alle Bars, die es am Markt gibt, einzeln besprechen aber wir wollen mal einen grundsätzlichen Überblick bieten.

Safety System

Das Safety System ist in diesem Zusammenhang wohl die wichtigste Frage! Welches Safety System hat der Kite – und welches die Bar? Es gibt im Prinzip (bis auf spezielle Ausnahmen) 3 verschiedene System:

  • 5-Leiner Safety
  • 4-Leiner Single Frontline Safety (SFS)
  • 4-Leiner Double Frontline Safety (SDS)

Die 5-Leiner Safety war lange Zeit die sicherste Lösung – die 5te Leine geht in die Mitte der Fronttube und der Kite weht daran aus, wenn man das Quickrelease betätigt (Chickenloop öffnet).

Diese Lösung stammt noch aus Zeiten der C-Kites und durch die Verbreitung von Bridle-Kites (Schirmen mit Waageleinen) wurde sie immer mehr von den 4-Leiner Safety Systemen abgelöst. Heute haben eigentlich nur mehr reine Freestyle C-Kites eine 5te Leine.

Auch die 4-Leiner Double Frontline Safety wird nicht mehr viel verwendet – Kite Modelle von F.One oder Core, die einige Jahre alt sind, haben noch dieses System. Die am meisten verbreitete Lösung ist seit einigen Jahren die Single Frontline Safety. Dabei weht der Schirm an einer Front(Power) Leine aus, die Bar rutscht an dieser Leine rauf, wenn man das Quickrelease betätigt. Alle Marken die wir im Sortiment führen (Ozone, Slingshot, Duotone, Cabrinha, Airush, Flysurfer) bieten diese 4-Leiner Single Frontlein Safety!

Also gilt es als erstes zu klären ob die Safetysysteme des Kites & der Bar die man verwenden will zusammenpassen!

 

Leinen Setup

Dies ist der nächste wichtige Punkt. Es verschiedene Varianten von Leinen Setups, dabei sind die Frontleinen (Powerleinen) gemeint.

Manche Hersteller verwenden ein sogenanntes „Y“ in den Frontleien – das heißt vom Adjuster geht zuerst eine dickere Leine weg und teilt sich dann auf 2 Leinen auf – die Powerleinen bilden somit ein „Y“.

Die andere Variante ist ein sogenanntes „V“ in den Frontleinen. Hierbei laufen die zwei Frontleinen runter bis zum Adjuster und bilden somit ein „V“.

Bei der Y-Variante gibt es noch Unterschiede– und zwar dabei wie hoch das Y ist bzw. wie lange die dicke Leine ist bevor sie sich auf 2 Frontleinen aufteilt.

Manche Kiteschirme werden mit Y in den Frontleinen entwickelt und brauchen daher dieses Setup für optimale Performance. Sie funktionieren zwar meist auch mit einem V, aber teilweise mit deutlich schlechteren Flugeigenschaften. Speziell bei großen Kites werden die Nachteile, wenn das Leinen-Setup nicht passt, sehr deutlich zu spüren sein.

Einen Kite, der ein V „braucht“ mit Y Setup zu fliegen hingegen, wirkt sich nicht so sehr auf die Performance – deutlich aber auf das Barfeeling aus.

Pigtails

Zu guter Letzt – das geringste „Problem“: die Pigtails. Das sind die letzten Stücke an den Leinen die mit Knoten oder Schlaufe versehen sind um die Leinen an den Kite anzuknüpfen.

Manche Hersteller haben an den Frontleinen einen Knoten und an den Steuerleinen eine Schlaufe – andere Hersteller umgekehrt. Dies kann einfach geändert werden indem man die Pigtails vertrauscht – bzw. gibt es diese auch als Ersatzteile um sie an die Bar oder den Kite zu knüpfen.

Frühlingscheck

Bevor Ihr in der neuen Saison das erste Mal aufs Wasser geht solltet ihr euren Kite und eure Bar gründlich checken. Unser Harald von Kite2Fly hat ein Video dazu gemacht, auf was man achten sollte. Gerne helfen wir Euch auch beim Checken vom Material – dann seid ihr ganz sicher, dass alles passt.

Solltet Ihr Fragen zu eurem Bar Setup oder Safety System haben, könnt ihr selbstverständlich jederzeit bei uns im Shop vorbeikommen. Wir helfen Euch gerne weiter!

Kitesurffoilen & Surfshop Upsidedown

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Unsere Anfänge beim Kitefoilen

Entstehung des neuen Trends

Kitesurfen mit dem Hydrofoil ist nach wie vor in aller Munde. Dabei ist es gar nicht so neu wie viele glauben. Die ersten Kite-Foiler waren in Maui schon vor über 20 Jahren unterwegs! Pioniere wie Laird Hamilton haben damals einen sogenannten Air-Chair umgebaut um damit zu Kiten. Ausgestattet mit Snowboardboots und dem Foil komplett aus Aluminium waren dies ziemlich halsbrecherische Aktionen. Wenn man bei youtube ein bisschen sucht findet man auch noch Videos dazu! Auch bei uns am See gab es Pioniere mit solchen Teilen die sich aber nicht wirklich durchgesetzt haben. Der große Boom kam durch einen Entwicklungssprung, der wie in vielen anderen Sportarten auch aus dem Racebereich entstanden ist.  Wie auch schon im Ursprung vom Kitesport war die französische Szene in den Anfängen des foilens, wie wir es jetzt kennen, ganz stark involviert. Verbreitet wurde der neue Trend wie erwähnt durch die Raceszene. Kitesurf Hydrofoils im Racebereich sind die effizientesten windgetriebenen Wassersportgeräte und somit waren quasi von einem Tag auf den anderen die Formula-Raceboards zum Tode verurteilt. Denn alle Racer wollen schnell & effizient sein. Es gab noch ein Jahr in dem Bewerbe parallel veranstaltet wurden aber danach war klar: Foilen ist die Zukunft! #foilisfuture

 

Unsere Anfänge beim Foilen

Auch bei uns im Shop ist einiges an Race-DNA vorhanden… Tom hat schon vor etlichen Jahren im Windsurfen Speedrekorde aufgestellt und seine Leidenschaft fürs Racen blieb ihm immer erhalten. Davon angesteckt waren auch Harald und Jo (ich) jahrelang mit Raceboards unterwegs und bei der einen oder anderen Regatta gab es auch schon mal interne Duelle – natürlich ohne Stallorder! 😉 2014 war einer unserer Race-Teamrider (Adrian Geislinger) bereits voll Foil-Infiziert und erzählte uns dass er mit seinem Vater im Famlienbertrieb an der Entwickllung von Race-Kitefoils arbeitet. Bald darauf habe ich einen Prototypen aus der Vorserie der Levitaz Racefoils gekauft und mir ein altes Waveboard zum Foilboard umgebaut. Die ersten Versuche waren von wenig Erfolg gekrönt, und da kam auch schon mal Frust auf. Im Vergleich zu den heutigen Foils war es mit dem Racefoil eine harte Schule. Aber wie die meisten wissen – wenn einem mal der Knoten aufgeht, dann geht’s dahin!

 

 

 

Voll infiziert mit dem Foil-Virus

Und so schnell konnte man gar nicht schauen, waren auch der Tom & Harld nicht mehr mit Raceboards sondern Foils unterwegs. Uns war sofort klar: Foilen ist hier um zu bleiben! Das Foil-Angebot am Markt war damals noch sehr überschaubar und hauptsächlich von Racefoils geprägt. Wir waren von Anfang an von der Firmenphilosophie & Qualität der Levitaz Foils überzeugt… also was was macht man mit Racefoils… man heizt und fährt Rennen. Davon waren meine ersten Saisonen mit dem Foil geprägt, gekrönt von einem 3ten Platz beim Levitaz Cup 2016.

Schon bald erkannten auch große Kitemarken das Potential des Hydrofoils und kamen mit eigenen Foils auf den Markt. Tony Logosz, das Mastermind bei Slingshot wusste auch von Anfang an, dass Foilen nicht nur ein kurzer Hype ist und so wurde viel Energie in die Entwicklung ihrer Foils gesetzt.

Mittlerweile ist das Thema Hydrofoil aus der Kiteszene nicht mehr wegzudenken und alle Marken haben Foils im Programm. Aber nicht nur im Kitesurfen – mittlerweile sind wir auf allen möglichen Boards mit Foils unterwegs: Windsurf, SUP, Wellenreiter mit oder ohne Wings… das ist auch das Schöne am Hydrofoil – es ist unglaublich vielfätig und hat alle unsere Sportarten enorm bereichert! Zum Thema Wingen & Wingfoils haben wir schon mehrere Beiträge online.

Aber wir werden uns dem Thema auch noch in weiteren Blogs widmen und möchten euch einen Überblick über aktuelle Kitefoils & Windsurffoils geben. Und wie immer bieten wir auch bei den Foils die Möglichkeit eine ganze Reihe an Flügel & Boards bei uns zu testen! In der Station von Kite2Fly bieten wir nicht nur Foilkurse an sondern haben auch ein Testcenter von Levitaz sowie Foils von Duotone und Cabrinha liegen bereit.

Also bis bald am Wasser…Euer Jo

Komplett FOILSÜCHTIG – Markus Hetzmannseder

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Markus Hetzmannseder ist ein waschechter Traunsee-Local. Obwohl er wahrscheinlich nicht vom windreichsten Spot Österreichs kommt, hat Markus dort Frontloops gelernt, war einige Jahre bei internationalen Freestyle Contests dabei und hat 2018 mit dem Foilen seine neue Leidenschaft entdeckt. Mittlerweile betreibt der Upsidedown Teamrider eine mobile Windsurffoil-Schule im Salzkammergut, denn was früher eine Qual war (genau zu wenig Wind), liefert jetzt perfekte Conditions – fast jeden Tag! Wir haben Markus zum Interview geladen, genauer nachgefragt und auch ein paar Tipps zum Foilen lernen gesammelt -damit auch Ihr schneller aufs Foil kommt!

 

Interview

Hey Markus, warum hast Du als ambitionierter Freestyle- und Wavewindsurfer eigentlich zu Foilen begonnen, das ist ja recht weit auseinander eigentlich?

Eigentlich war das so eine fließende Entwicklung. Ich war zunehmend von den Bedingungen zu Hause gelangweilt, mit der Familie zu reisen ist aber nicht immer leicht und dann tauchten plötzlich immer mehr Videos von Balz Müller (wer ihn nicht kennt checkt mal das Video) am Foil auf. Der Typ war damals schon sowas von progressiv: ist gesprungen, Duckjibes, Loops alles einfach – das sah viel mehr nach Spaß aus, als das bekannte „Foilen“ mit riesigem Material.

Dann habe ich im Herbst 2018 den Entschluss gefasst: Ich will das auch. Ich will an meinem Homespot (Rindbach) einen Loop mit dem Foil springen. Das war quasi auch Back to the Roots mit 19 hab ich dort meinen ersten Loop beim Windsurfen gemacht und jetzt 2-3 Jahre später 😉 gab es eine neue Herausforderung. Besonders interessant ist das halt, weil wir die Conditions echt direkt vor der Haustüre haben (foile meistens mit 5.4 oder 5.8) und man endlich mehr Surftage sammeln konnte.

Wie waren Deine ersten Foilsessions?

Beim ersten Mal war eine gesunde Art von Respekt dabei. Ich hatte ein bisschen ein mulmiges Gefühl, ähnlich wie wenn man einem Big Day mit riesen Wellen am Strand steht. Ich hab davor nur Videos gesehen und musste mit Try and Error an die Sache rangehen. Für die ersten zwei, drei Sessions habe ich auch einen Helm und eine Prallschutzweste verwendet. Insgesamt ging es aber recht schnell: am ersten Tag fliegen, am zweiten Tag kontrolliert foilen und dann gings flott weiter bald folgten Halsen und erste Tricks.

Insgesamt war es aber eine andere Herangehensweise als beim Freestylen. Man muss viel mehr überlegen wie man das alles richtig (schlau) macht, Segel und Brett einzeln tragen, guten Spot wählen, Bedingungen richtig einschätzen usw…

Und wie lange hat es dann bis zum Loop gedauert?

Ok, ich muss zugeben der Weg war etwas schwieriger und länger als gedacht. Denn weil man ja bei tendenziell wenig Druck foilt, braucht man neben den nötigen Mut auch eine nahezu perfekte Technik. Aber ziemlich genau vor einem Jahr im Frühling 2019 war es dann soweit – und es hat noch mehr Motivation ausgelöst um noch mehr zu pushen und besser zu werden!

Welches Equipment sollte man am Anfang benutzen?

Ich persönlich glaube, dass zusammenpassendes Material wichtig ist. Das Foil sollte zum Brett passen. Generell sind Foils mit großen Frontwing (wie zB Slingshot FWind oder Fanatic 1250) am Anfang besser, da sie bei wenig Fahrgeschwindigkeit schon ins fliegen kommen.

Ich persönlich würde sagen am Anfang ein bisschen ein größeres Segel, aber auch nicht zu  groß – wenn man so im Halbgleiten ist, kann man am leichtesten Foilen üben – aber ein Kurs hilft ungemein. (Markus bietet Kurse im Salzkammergut an, wir machen das auch am Neusiedler See)

Wie machst Du die Foil Schulung?

Ich fange eigentlich immer mit einer kurzen Landschulung an. Dabei schauen wir uns das Material genauer an, ich erkläre die richtigen Einstellungen (Foilposition, Mastfußposition, Schlaufenposition) und helfe besonders bei der Auswahl der richtigen Segelgröße – das ist nämlich am Beginn für Foilanfänger wirklich schwer einzuschätzen.

Ich schule immer über einen Helm mit Mikro, so bin ich direkt mit dem Schüler verbunden und kann ruhige Anweisungen geben, dabei surfe ich ein paar Meter daneben und sehe genau welche Tipps ich geben muss, damit es schneller gelingt.

So foilen die meisten schon nach 15-30min im Normalfall, das Personal Coaching hat da einfach viele Vorteile.

Welchen Fehler den Du gemacht hast sollte man unbedingt vermeiden?

Am Anfang habe ich Foilwindsurfen zu sehr mit Winsurfen verglichen. Das beginnt bei der Segelwahl endet aber bei einem viel wesentlicheren Punkt: der Köprerhaltung.

Man kann beim Foilen viel aufrechter und entspannter stehen, man hat dann sogar mehr Kontrolle. Wenn man sich wie beim klassichen Windsurfen reinlehnt – kantet man das Board leicht auf, verlenkt das Foil und crasht hart.

Wie kontrolliert man das Foil am besten?

Dazu muss man sich bewusst machen wie ein Foil funktioniert: Drückt man den hinteren Flügel nach unten (hinterer Fuß) steigt das Foil. Drückt man vorne nach unten sinkt es – das geht nicht nur über den Fuß, sondern auch mit einem Drücken der vorderen Hand am Gabelbaum.

Deine 5 Tipps für Foileinsteiger

  1. Das passende Material: Board und Foil im ideal Fall von einem Hersteller – Flügel aufs Gewicht abstimmen
  2. Die richtige Schutzausrüstung: Helm und Prallschutzweste
  3. Die idealen Coditions: gleichmäßiger Wind zwischen 10-15 Knoten, wenn es böig ist wird’s am Anfang schwierig.
  4. Das Foilen: nicht direkt aufs Foil gehen! Über Langsames angleiten, Halbgleiten vorsichtig ans Foil gewöhnen und dabei lernen die Höhe kontrollieren
  5. Harte Crashs vermeiden: am Anfang kommt es oft zum Overfoil, also das Foil kommt so hoch raus, dass die Strömung abreisst. Dann klatscht man wie ein Stein hinunter. Dabei auf keinem Fall loslassen sondern den Gabelbaum festhalten und versuchen in den Schlaufen zu bleiben, dann wird der Touchdown halb so Schlimm.

Wie hat sich das Equipment weiter entwickelt seit Du dabei bist?

Die Foils haben eine deutlich größere Windrange bekommen. Man kann mit großen Frontwings schon ab 6-7 Konten mit einem 6.5er Windfoilen – das ist einfach genial, trotzdem kann man die Flügel bei mehr Druck besser kontrollieren.

Die Boards sind kompakter geworden, Slingshot war ja sehr früh schon bei dem Trend – jetzt ziehen die anderen eigentlich alle nach und die Boards werden kürzer und kürzer. Andererseits gibt’s aber auch viele Freerideboards die Foilready sind und auch erstaunlich gut funktionieren, wobei ein natürlich reines Foilboard viele Vorteile hat: früher losgeht, es ist leichter kontrollieren, die Touchdown sind deutlich sanfter und insgesamt hat man beim reinen Foilen einen höheren Funfaktor. Wenn der Fokus auf reinem Foilen liegt sollte man wohl wirklich zu einem reinen Foilboard (zB Slingshot Wizzard 125 oder 150, Fanatic Stingray 125, JP Hyperfoil) greifen, will man beides machen machen aber definitiv kombinierte Boards Sinn (zB Fanatic Blast 120 ) .

Für mich persönlich war der Slingshot Freestyle 115 ein Quantensprung, denn auf dem braucht man kein 4 Schlaufensetup mehr, so können Freestyler mehr in der gewohnten zentralen Position stehen, das ist auch für Anfänger gut.

In welche Richtung wird sich das ganze entwickeln?

Vielleicht kommt es zu einer neuen Renaissance das Windsurfens, zumindest bei uns fangen Windsurfer zum Foilen an, die eigentlich nicht mehr so mit dem Sport verbunden waren, denn plötzlich kann man fast immer aufs Wasser.

Und auch wenn sich Windsurffoilen am Anfang super körperlich anfühlt, nach ein paar Sessions wenn man das ganze unter Kontrolle hat, ist es wesentlich relaxter als mit großem Material Freeriden zu gehen! So kann man länger am Wasser und länger Spaß haben. Auch für ältere Windsurfer kann das interessant sein, geht auch weniger am Rücken als ein 8.4er Slalomsegel 😉

Aber generell: ALLE Windsurfer fangen bei uns grad zum Foilen an!!! Besonders bei klassischen Wochenendebedingungen: plötzlich geht es IMMER! keine Umsonstfahrten mehr zum See…man verdoppelt seine Surftage!

Und Punkto Material?

…das Material ist schon sehr gut ausgereift. Am Anfang waren die Entwicklungssprünge wirklich noch groß. Aber selbst wenn Neuheiten kommen die deutlich besser sind, sind wir mittlerweile auf einen recht hohen Level, sprich wenn man jetzt ein gutes Foil kauft, hat man auch nächstes Jahr noch ein gutes Foil und wahrscheinlich viel Spaß damit!

Wordrap

Homespot: Traunsee und Attersee

Lieblingsspot: Traunsee/Traunkirchen

Foil: die Zukunft

Windsurfen: Passion

Foil Freestyle oder Freeride: beides

Foil Race: Olympia wär cool, aber leider zu alt

Kitesurfen: noch nie probiert

Flachwasser oder Welle: Welle

Finne oder Foil: Foil

 

Über Markus

Geb. am 21.06.1973

Aus: Wels – Österreich

Windsurfen seit: 1986 – 34 Jahre

  • Begonnen mit 13 Jahren am Traunsee
  • Mit 19 den ersten Frontloop am Traunsee gesprungen.
  • Von 1998-2006 Freestyle competions King of the lake lake Garda- Wourldcup Podersdorf– Slivaplana- …..
  • 7.9.2018 Start mit den Windfoilwindsurf
  • Mein erster gesprungen Foil-Frontloop am Traunsee mit 46 Jahren am 7.4.2019.

Motto: „Fahre nicht fort – foile im Ort“

Sponsoren:  Surfshop Upsidedown, Slingshot, GA Windsurfing, Tabou Boards, IONahaeffects.at

Du willst mehr von Markus sehen:

 

 

Reisebericht Kapstadt/Capetown

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Ich befinde mich gerade in El Salvador auf einem reinen Surftrip (dazu noch später ein kurzer Bericht).

Der Swell geht momentan etwas zurück und ich habe etwas Zeit, mir Gedanken bezüglich der restlichen, verbleibenden,  freien Zeit während des Winters zu machen. Gerne auch wieder mal ein Windsurftrip, ist einer meiner Gedanken. Da kommt zufällig ein Mail von Max: „Günstiger direkt Flug und Unterkunft gebucht, Destination Kapstadt, wer kommt mit?“, sind die Angaben. Ich überlege kurz, denke mir: Kapstadt, da war ich noch nicht, ich komme mit. Schnell ist der Flug gebucht und so sitze ich ein paar Wochen später am 14.01.2020 in Blouberg, Table View in einem Apartment mit Blick auf den Tafelberg. Das ist also das berühmte Kapstadt.

Die erste Woche begrüßt uns Kapstadt so wie ich es erwartet hatte, mit Wind. Mit viel Wind. Mehrere Tage erreichen die Spitzen deutlich über 50 Knoten und wir suchen geeignete Plätze, um über steile Rampen zu springen. Mein kleinstes Segel ist 4.2 und dazu ein 80 Liter Board, was teilweise in Kontrollproblemen resultiert. Wir fahren Spots zwischen Melkboss  und Yzerfontain ab, um dem Wind ein wenig auszuweichen. Bei immerhin nur 45 Knoten kann ich mein 4.2er doch noch auf seine Starkwindeigenschaften testen. Es steht stabil und wirkt bei Waschgängen auch robust.

Um die richtige Windrichtung zu bekommen und weil es angeblich sehr toll zum Springen sein soll, fahren wir in den nächsten Tagen auch nach Witsands. Wir sind nach einstündiger Fahrt an einer Bucht angekommen, welche sich von der Straße, an deren Seite man parkt, sehr gut überblicken lässt. Es kommen gerade zwei, drei Jungs mit sehr kleinen Segeln vom Wasser zurück. Das Wasser fliegt. David ist schon fast fertig umgezogen und hat auch schon aufgebaut, 4.2. Alle übrigen von uns stehen mit fragendem Gesicht und entschließen sich, sich das mal anzuschauen. David fliegt. Schön überpowert, wie er es mag. Was soll ich da draußen mit gut 20kg weniger und der selben Segelgröße? Ein paar Minuten später sehen wir den Worldcup Waverider Marc Pare 3.4 aufbauen. Er liefert uns eine ordentliche Show. Nach dem Mittagessen geht der Wind tatsächlich runter und ich komme auch noch aufs Wasser.

Es folgt eine eher windlose Zeit und so starten die längeren Ausflüge. Wir besuchen Elandsbay, wo der Swell leider doch nicht ganz so gut reindreht, wie wir erhofft hatten, jedoch die Atmosphäre der Bucht mehr als genug dafür entschädigt. Eine Windsurfsession haben wir am zweiten Tag doch noch und fahren dann wieder heim. Luis, ein weiterer unserer Surftruppe, war in der Zwischenzeit mit dem Surfboard Richtung Osten bei Freunden. Als uns die Einheimischen bestätigen, dass der Swell reicht und eine gute Richtung hat und wir dazu noch Offshore-Wind in der Forecast sehen, ist es klar, dass wir nach J-Bay fahren. Ich setze mich sofort nach dem endgültigen „Wir fahren!“ von Luis in mein Auto und fahre etwa fünf Stunden bis Mosselbay. Dort geht sich noch eine Abendsession und ein Fishbraai (BBQ) aus, bevor wir am nächsten Morgen um vier Uhr ins Auto steigen, um weitere vier Stunden später, früh genug für eine Surfsession in J-Bay anzukommen. Etwas müde und doch recht aufgeregt schiebe ich mich aus dem Auto und blicke über die Büsche Richtung Meer hinunter. Da sind auf jeden Fall Wellen und auch schon andere Surfer im Wasser. Luis meint, wir sollten alle Parkplätze, die dem Pointbreak entlang im Ort verteilt sind, anfahren und die beste Section nehmen. Wir landen natürlich bei Supertubes. In den Sets rollt eine Wand nach der anderen immer schneller über den Bereich genau vor dem Parkplatz. Wir surfen knapp vier Stunden, was zu immerhin fünf Setwellen mehr oder weniger von mir gesurft reicht. Ich war noch nie so schnell auf einem Surfboard, glaub ich mal.

Nach zahlreichen Ausflügen in die südliche Gegend von Kapstadt und den fast zwanzig Stunden Autofahrt zwischen J-Bay und Kapstadt, mit dazugehörigen Erkundungen, kann ich diesen Bereich von Südafrika für Naturfreunde und Wassersportler stark empfehlen.

Im Februar wechseln sich dann ganz gute Windsurfbedingungen mit ebenso guten Wellenreitbedingungen ab. Wir haben in unmittelbarer Nähe von unserem Quartier Derdesteen, Horsetrails und weitere Surfspots auf der Westseite um Bigbay herum. Ich surfe jetzt viel in der Früh, da der Wind oft erst nachmittags zum Windsurfen reicht. Lustige Abendsessions habe ich sowohl in Milnerton als auch am Sunset. Auch in Scarborough hatten wir öfter Glück. Das Gesamtpaket war die Reise mehrfach wert und hat mich bestätigt auch wieder mal mit Windsurfmaterial statt nur mit Wellenreitboards zu verreisen.

bis bald euer Chris (Bazi)

Verwendetes Material:

  • Goya Banzai Pro 4.2 & 4.7 2020;  Tabou Da Curve 80
  • KT Shapes Crusher 5´10“

 

Kiteboard Twintips – die unterschiedlichen Boardtypen

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Wie in unserem ersten Beitrag über Twintip Kiteboards angekündigt, wollten wir uns nochmal dem Thema widmen und ein wenig über aktuelle Boards schreiben. Was für verschiedene Twintips/Shapes gibt es? Wie unterscheiden sich die Boards? Was machen die einzelnen Features von Boards im Fahrverhalten aus?

Shapes

Grundsätzlich kann man sagen es gibt folgende verschiedenen Shapes bei Twintips:

Wir werden nun in erster Linie auf die Freeride & Freestyle Boards eingehen, weil diese die gefragtesten Kiteboards sind.

Freeride vs Freestyle

 

Der erste große Unterschied in diesen Kategorien ist die Outline – also die Form des Boards an sich. Freeride Boards haben eher eine runde Outline, bauchige Kanten und schmal zusammenlaufende Tips. Freestyle Boards hingegen eine eher gerade Outline und breite Tips. Rundere Outlines bieten besseres Carvingverhalten – gerade Outlines bieten mehr Pop für Sprünge.

Zu beachten ist auch die Rockerline – das heisst die Biegung des Boards. Generell kann man sagen je mehr Biegung desto schlechter gleitet ein Board an – je weniger desto schneller ist es. Hier liegt es am Shaper, die optimale Mischung zu finden, denn zu flache Boards werden gerne nervös und bieten nicht soviel Komfort, also Dämpfung, im Kabbelwasser.

Kiteboards mit zu viel Rocker gleiten nicht mehr gut an und fahren schlecht upwind. Die Biegung wird auch beeinflusst durch das Unterwasserschiff… so kann man zum Beispiel im mittleren Bereich eines Boards durch eine Konkave oder Channels (siehe Ozone Torque, Duotone Jaime) „Biegung herausnehmen“ und so Komfort mit gutem Angleiten kombinieren. Channels & Konkaven im Unterwasserschiff  verleihen einem Board auch bessere Kontrolle bei Überpower.

Und – ein ganz wichtiger Punkt ist der Flex, also wie und wie viel biegt sich das Kiteboard!

Twintips die weicher abgestimmt sind, gleiten nicht so gut an, haben aber mehr Komfort – harte Boards haben mehr Pop und auch Upwind-Leistung. Dank der aufwendigen Technik  und Bauweisen, die mittlerweile eingesetzt werden, kann der Flex extrem gut in den verschiedenen Bereichen des Boards definiert werden. So wird der mittlere Bereich eher hart abgestimmt und zu den Tips hin immer mehr Flex eingebaut. (Beispiel Spaceflex Duotone Select & Soleil) Freestyleboards haben allerdings auch in den Tips weniger Flex. Weiche Tips bedeuten immer mehr Komfort – aber auch weniger Leistung im Board.

Alles in allem liegt es am Shaper all diese Merkmale optimal zu kombinieren um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Es ist allerdings auch so, dass speziell im Bereich Freestyle/Freeride die Boards teilweise einen sehr breiten Einsatzbereich haben. Die Grenzen zwischen diesen  beiden Kategorien sind oft fliessend… so hat das Duotone Jaime zb.: schon recht gute Freestyle Eigenschaften, kann aber mit dem Teamseries, das die Jungs im Worldcup fahren nicht mithalten.  Aber alleine Freestyle ist ein sehr breiter Begriff… manche verstehen darunter hohe Sprünge mit Kiteunterstützung – Andere eher unhooked-Tricks.

 

Wakestyle Boards bzw. Pakrstyle Twintips haben eine extrem starke Biegung, weil neim Wakestyle sehr oft harte, flache Landungen vorkommen und eine starke Rockerline dämpft eben diese Landung sehr gut ab. Meistens haben solche Kiteboards auch eine sogenannte “Grindbase“, damit das Board auf der Unterseite robuster wird – für den Einsatz auf Obstacles (Kicker & Slider).

Die Wave-Twintips sind wie gesagt eher Exoten Boards und werden oft an der Küste eingesetzt wenn es keie sauberen Wellen gibt und eher ein chaotisches Shorebreak.

Testmöglichkeit im Surfshop Upsidedown und bei Kite2Fly

Wie immer bieten wir auch bei den Twintips die Möglichkeit eine ganze Reihe an Board bei uns zu testen! In unserer Kiteschule kite2fly.com haben wir ein Duotone Testcenter eingerichtet und im Shop bieten wir auch Testboards von anderen Marken (Ozone, Cabrinha, ect) an. Wir hoffen dieser kurze Überblick hilft euch ein Bild von diesem komplexen Thema zu bekommen gerne könnt ihr nach Corona im Shop zur Beratung vorbeikommen!

Bis bald Euer Jo und Team USD

 

#Teamrider

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Um Euch am Wochenende (bei dem miesen Wetter) und mit den momentanen Einschränkungen ein bisschen Unterhaltung bieten zu können – hier nochmal das Video von unseren Teamridern. Natürlich gibts auch noch den ein oder anderen der hier fehlt – auch diese Jungs und Mädl gehören natürlich zum #teamusd, allerdings hatten wir einfach kein oder zu wenig Videomaterial – aber bald gibts sicherlich eine Neuauflage…