Marco Lang – Interview und Material Entwicklung

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Vorwort

Natürlich ist uns bewusst, dass die aktuell Situation für jeden schwierig ist – deswegen haben wir uns auch ganz intensiv mit der Frage auseinander gesetzt, wie wir mit unserer Kommunikation und der Corona-Pandemie umgehen. Wir haben über die letzten Monate jede Menge Content für Euch vorbereitet (Apple Tree, Stefan Spiessberger, Geschichten übers Kite und Windsurfen, Wingen usw…). Eigentlich wollten wir in einem größeren Abstand veröffentlichen, aber nachdem wir alle ja jetzt mehr zu Hause sind, unser Leben entschleunigen und dabei die ein oder andere Lektüre lesen, haben wir uns entschieden jede Woche einen interessanten Artikel online zu stellen. (und jetzt gehts auch schon los)

Marco Lang

Marco Lang. Ein Name, der den meisten bekannt sein dürfte. Der Oberösterreicher schaffte das eigentlich als unmöglich gegoltene: Er gewann einen PWA Windsurfworldcup. Marco ist unser Freund, Trainingspartner, Teamrider und auch schon viele Jahre ein Teil unseres Upsidedown Teams. Letzes Jahr hatte er einen Auftritt bei einer Fernsehsendung (A1 Surfsessions), gewann wieder die Staatsmeisterschaft, hatte viele Topplatzierungen im Worldcup und wurde für die „Sportler des Jahres“ Wahl in Oberösterreich nominiert. Wir haben den schnellsten Windsurfer Österreichs (zumindest am Slalomkurs) zum Interview geladen.

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Appletree Surfboards

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Wir haben die Marke Appletree seit einiger Zeit schon am Radar gehabt und die Produktlinie verfolgt. 2019 wurde die Produktionsstätte nach Portugal verlegt und massiv vergrößert, um der steigenden Nachfrage Herr zu werden. Außerdem wurde die White Line präsentiert – eine kleine Linie mit Serien-Boards. Die Qualität und die Philosophier der Marke hat uns schließlich überzeugt, die Kiteboards in unser Sortiment aufzunehmen. Für uns auch ein Anlass euch Appletree genauer vorzustellen.

Die zwei Holländer Wieger und Jorrit Buurma starteten vor etwa 15 Jahren damit, Surfboards in einer kleinen Scheune einer Apfelfarm zu bauen –  so entstand auch der Name Appletree. Als wenig später beide mit dem Kitevirus infiziert waren, wurde das Basteln auf Kitewaveboards ausgedehnt. Die Boards der Brüder wurden über die Jahre immer gefragter und so beschlossen sie 2016 die Produktion professionell aufzustellen. Wir wollten den Jungs etwas auf den Zahn fühlen und sie über Appletree, ihren Background und ihre weiteren Ziele ausfragen:

Wie lange kitet ihr beide schon?

Wieger:Eigentlich haben wir beide einen starken Surfbackground und haben auch deswegen angefangen selbst Boards zu bauen. Jorrit arbeitete schon viele Jahre bei Mystic (u.A. war er Produktdesigner für Trapeze und war maßgeblich an dem ersten reinen Wavetrapez verantwortlich), dort kam er mit dem Kitesurfen in Kontakt. Wir nennen es aber Surfen mit einem Kite 😉 Wenig später hielt ich es nicht mehr aus, meinem Bruder zu beobachten wie er eine Welle nach der andern zerrippte – ich musste Kiten lernen. Natürlich gehen wir beide noch immer sehr gerne Wellenreiten, aber sobald es Wind gibt sind wir nur mehr mit Kites unterwegs, und wir bekommen damit noch mehr Wellen als früher 😉

 

Wann kam bei euch die Entscheidung eine Board-Marke als Full-TimeJob zu betreiben?

Nach ca 10 Jahren Basteln in der alten Scheune im Garten unserer Eltern (auf einer Apfelfarm), hatten wir einen Durchbruch mit den verwendeten Materialien. Dadurch kamen wir auf die Idee die Boards auch unter dem Label „Apple Tree“ zu verkaufen.

Das Ganze war ein Mix aus Backround als Produktentwickler mit seiner Affinität die besten Materialien zu finden und verwenden kombiniert mit meiner Leidenschaft zum Handwerk. Die Nachfrage war sofort erstaunlich groß, da unsere Boards von Anfang an eine sehr hohe Qualität hatten. Anfang 2016 kündigten wir unsere regulären Jobs, zog mit der Werkstatt in eine größere Location um und begannen Fulltime Boards zu bauen. Unsere Marke Appletree ist seitdem rasant gewachsen, aus unserem zwei Mann Familienunternehmen ist ein Unternehmen mit 9 Angestellte geworden. Wir haben 2019 unsere Factory nach Portugal verlegt, denn in Portugal gibt’s fast immer Welle und/oder Wind (natürlich sieht wir samt Familie auch umgezogen).

Wie habt ihr eure revolutionäre Bauweise entwickelt?

Durch unser ständiges experimentieren mit Materialen und einer verbissenen Suche nach Innovationen im Bereich der Konstruktion, sind wir zu der heutigen Bauweise gelangt. Unser Kernmaterial, also die Basis unserer Board, ist einzigartig. Der Markt bzw. Kitesurfer & Wellenreiter verlangen nach leichten Boards, die aber gleichzeitig robust und ein lebendiges Fahrgefühl bieten sollen – genau das wollen wir mit Appletree bieten! Wir wollen aber nicht stehen bleiben und sind deswegen immer auf der Suche nach Innovationsmöglichkeiten und Verbesserungen.  Unsere Boards werden ständig verbessert, sobald wir eine Möglichkeit gefunden haben!

 

Was sind eure liebsten Bedingungen und das Material dafür?

Wieger:

Lieblingsspot: Kapverden, Sal zum Kitesurfen mit perfektem sid-off shore wind und guten Wellen. Die Insel ist allerdings langweilig – also nur bei guten Vorhersagen hinfahren!
Lieblingsboard: Appletree Malus Domestica 5´2“

Jorrit:

Lieblingsspot: Bar tra Insel, ein Secret Spot der nicht mal auf Google-Maps zu finden ist und nur an einer Handvoll Tagen im Jahr funktioniert – wenn er funktioniert DANN..

Lieblingsboard: Appletree Appleflap Noseless 5´2“Full Carbon 

Was sind die Appletree Pläne für die Zukunft?

Kurzfristig wollen wir die Marke Appletree weltweit bekannter machen. Wir sind gerade dabei in die USA und nach Kanada zu expandieren.

Langfristig wollen wir aber unsere bereits wirklich gute Bauweise noch weiter verbessern – speziell im Vollcarbon Bereich. Hier bieten sich viele neue Möglichkeiten in den Bereichen: Kitefoil, Foilsurfen und Wingfoilen. Außerdem arbeiten wir gerade an einem Serien-Foil-Raceboard für die Olympischen Spiele 2024.

Und zu guter Letzt wollen wir aber unsere Wurzeln nicht vergessen, Wellenreitboards bauen und diese vor unserer Haustüre so viel wie möglich zu testen!

 

Mehr Infos:

Appletree bei uns im Shop

Web: appletreesurfboards.com

Instagram: instagram.com/appletreesurfboards

Facebook: facebook.com/pg/ATSboards

Stefan Spiessberger – Momentum und Interview

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Stefan Spiessberger ist das Aushängeschild der österreichischen Kiteszene, der Oberösterreicher legte starke Auftritte im Worldcup hin, platzierte sich overall in den Top4, gewann mehrmals die österreichische Meisterschaft und punktet immer wieder mit kreativen, anderen Videos: zum Beispiel sein neuestes Werk „Momentum“.

The life we choose for ourselves will create our momentum. And strong like the wind its force will carry you through.

 

Interview mit Stefan

Hey Stefan, wie seid ihr auf die Idee gekommen Momentum zu produzieren?

Das begann eigentlich vor ca. 2 Jahren wo ich in Schweden durch meinen Freund Oscar, der später auch im Video mit dabei war, den Filmer des Projekts kennengelernt habe. Ich sah sofort, dass er ein richtig gutes Auge für kreative Shots hat und war von Anfang an überzeugt davon, dass ich mit ihm ein größeres Projekt starten möchte. Dann wurden wir uns sehr schnell einig. Wir wollten von dem pure Action-Clip, den eigentlich jeder schon auf repeat gemacht hat weg und wollten einen Kurzfilm drehen, der mit nur wenig Storytelling durch die Bilder und Aufnahmen beeindruckt.

Wer war an der Produktion beteiligt?

Wir waren da eine ganz schön große Crew. Das waren Markus (Filmer), Oscar und ich als Rider, Bootfahrer für die Aufnahmen und Follow-Shots beim Kiten und dazu die 6 köpfige Boots-Crew die uns zwei Wochen lang von Spot zu Spot gefahren hat.

Wie bist du eigentlich zum Kitesurfen gekommen?

Gelernt hab ich Kitesurfen bei mir zuhause am Traunsee. Nachdem ich dann einigermaßen sicher war am Wasser, war ich eigentlich ständig zwischen Traunsee und Neusiedlersee unterwegs. Ich war von Anfang an so begeistert an dem Sport, dass ich jede freie Minute am Wasser verbringen musste! Danach machte ich zwei Sommer lang ein Praktikum in Ägypten/El Gouna, wo ich echt viel am Wasser war und richtig viel lernen konnte. Nach den Ägypten-Trips stürzte ich mich ins Contest Leben.

Wie trainierst du abseits vom Wasser?

Wenn ich nicht am Wasser bin und ein paar Tage kein Wind ist, bin ich schon fast täglich im Fitnesscenter. Freestyle geht doch sehr auf den Körper. Man kann zwar Verletzungen nicht verhindern, aber wenn ich fit bin, ist das Risiko doch um einiges geringer.

Seit wann startest du auf der Tour?

2012 war mein erstes volles Jahr auf der Worldtour.

Hat man als Europäer überhaupt eine Chance gegen die Kids aus Brasilien, die ständig perfekte Bedingungen haben?

Auf jeden Fall! Ich glaube durch die doch sehr unterschiedlichen und teilweise nicht so einfachen Bedingungen in Europa, aber auch bei uns in Österreich lernt man einfach auch bei nicht so perfekten Bedingungen zu Kiten. Das geht den Kids aus Brasilien definitiv ab und bei Weltcup Events mit schweren Bedingungen musst du das zu deinem Vorteil nutzen zu wissen.

Du hast dich auf Mauritius relativ schwer an der Schulter verletzt, wie geht es dir jetzt?

Ja, Mauritius war hart. Während des Worldcups, im Viertelfinale, hab ich mir meine Schulter ausgekugelt. Das war echt schmerzhaft und ich hab eigentlich schon das Schlimmste befürchtet. Bei der Schulter dauert normal echt lange bis alles wieder gut genug ist, um beim Kiten voll angreifen zu können. Mit richtig viel Physio und Training hab ich es jedoch echt gut hinbekommen und war nur drei Monate nach meinem Unfall auf Mauritius wieder am Wasser. Mittlerweile bin ich fast auf meinem altem Level zurück.

Was sind deine Pläne für die neue Saison? Startest du wieder auf der GKA? Dürfen wir uns auf neue Videos freuen?

Ich werde auf jeden Fall wieder auf der Worldtour angreifen. Vor allem nach der Verletzung möchte ich wirklich noch einmal Vollgas geben. Ich plane derzeit auch gerade eine Web-Serie die ich dieses Jahr filmen möchte. Aber mehr möchte ich noch nicht verraten 😉

Wie sieht dein Leben abseits von der GKA und dem Profikiten aus?

Ich war ca. 10 Jahre lang „Full Time Kitesurfer“, habe aber vor wenigen Monaten endlich den Mut dazu gefunden, ein Online Studium zu beginnen. Das versuche ich jetzt natürlich so gut es geht neben dem Kitesurfen und Reisen zu meistern. Definitiv nicht einfach, aber eine echt coole Herausforderung für mich.

Welches Kite-Setup verwendest du 2020?

Ich fahre hauptsächlich den Vegas von Duotone mit der Click Bar.

Wie haben sich die Vegas Kites die letzten Jahre verändert?

Die Kites sind in den letzten Jahren unglaublich robust geworden. Die Performance des Vegas ist in den letzten Jahren schon wirklich Top gewesen und wird jetzt immer noch von Jahr zu Jahr getuned und stätig besser. Ich denke, dass sieht man auch an den Resultaten auf der Worldtour. Beide Weltmeister, bei Frauen und Männern, sind auf dem Vegas unterwegs.

Hast du einen Tipp parat für Youngster die durchstarten und richtig schnell besser werden wollen?

Ich denke das wichtigste ist der Spaß am Wasser. Egal welche Disziplin man bevorzugt, wenn es Spaß macht lernt man am schnellsten und mit der richtigen Motivation stehen sogar uns Österreicher alle Wege offen es vielleicht sogar an die Weltspitze im Kitesurfen zu schaffen.

Wie siehst du die Entwicklung im Kitesport? Wohin bewegen wir uns?

Ich denke im Freestyle geht es in Zukunft auch immer mehr um Kiteloops bei Starkwind. Das wird sich ähnlich wie bei den Surfern entwickeln. Der Beste ist am Ende derjenige, der sich in allen Bedingungen am besten zurechtfindet. Und das wird cool zum Zusehen sein.

Was wünscht du dir für deinen Sport?

Ich komme gerade aus Australien zurück. Als ich dort zu meiner ersten Session an den Spot kam sah ich ca. fünf 12-jährige Kids auf dem Wasser. Das hat mich richtig begeistert und ich bin sofort raus und hab versucht ihnen bei ein paar Tricks weiterzuhelfen. Für mich ist das wirklich cool zu sehen, wenn junge Kitesurfer einfach einen mega Spaß an der Sache haben. Das wünsche ich mir, noch viel mehr Youngsters in unserem Sport zu sehen.

Wordrap

Homspot: Traunsee und Tarifa

Lieblingsspot: Australien/Perth

Lieblingstrick: S-Mobe

Lieblingsevent auf der Tour: Brasilien/Cumbuco

Wellen oder Flachwasser: Flachwasser

Strapless: nur bei guter Welle!

Foil: unter 12 Knoten

Kitesurfen: Freiheit

Windsurfen: Wann kann ich mich endlich zum Forward überwinden?

 

Über Stefan Spiessberger:

Geb. am: 30.10.1989

Aus: Ebensee am Traunsee

Kitesurfen seit: 2006

  • 4 x österr. Meister
  • 2x Vize Europameister
  • 4 Weltcup Podiums
  • Top 10 im Weltcup seit 6 Jahren in Folge

Sponsoren: Duotone, ION, Energie AG Sportfamilie, Raiffeisen Salzkammergut, Firefin, Robline

Du willst mehr von Stefan sehen:

Instagram: @stefanspiessberger

Facebook: Stefan Spiessberger

Webseite: www.stefanspiessberger.com

Youtube: Stefan Spiessberger

Bilder: Stefan Spiessberger / Markus Wetterberg

Interview: Max Brinnich

Geschichte des TwinTip Kiteboards

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Twintip Kiteboads

Ursprung des Twintips

Lange ist es her, dass der Franzose Franz Olry das erste Twintip speziell fürs Kiteboarden geshaped hat. Er war damals der erste Prorider bei Wipika – der ersten Tubekitemarke überhaupt, die viele von euch heute vielleicht gar nicht mehr kennen. Das erste Twintip hatte einen Schaumkern und auch etwas Volumen, von der Bauweise her war es eher wie ein Directional Board und hatte mit den heutigen Boards nicht viel gemeinsam. Franz war der Meinung, dass die Directional-Boards die damals eingesetzt wurden, zum Springen mit Kiteunterstützung nicht optimal waren und so machte er sich daran selbst Boards zu entwickeln. Inspiriert durch Snowboards und Wakeboards entstand das erste Twintip mit 186cm Länge. Wipika brachte wenig später die ersten Twintips in Serienproduktion auf den Markt.

Entwicklung

Die Boards wurden schnell kleiner, man merkte schnell, dass die Kanten zu lange waren um Überpower im Kite kontrollieren zu können. Anfang der 2000er Jahre kam ein großer Entwicklungsschritt: Es kamen die ersten Boards in Snowboard-technologie auf den Markt. (Wenn ich mich recht entsinne war es Fanatic die damals noch Kiteboards bauten bzw. damit anfingen) Der Snowboard-ähnliche- Aufbau hat sich schnell als optimal erwiesen, da Flex in den Boards eingebaut werden konnte. Auch von der Robustheit waren die Board den bisher verfügbaren stark überlegen. Die Snowboardbauweise wird bis heute eingesetzt und immer weiterentwickelt, so dass mittlerweile die heutigen Kiteboards mit den ersten Twintips in dieser Konstruktion nicht mehr viel gemeinsam haben.

Da Fanatic zur Boards & More Gruppe gehört wie damals auch North Kiteboarding, wurde die Bauweise auch von North übernommen. Die Boards & More – heute mit Duotone – produziert seit damals alle Twintip Boards in Österreich (zuerst bei GST heute bei Capita)

FO-Custom Twintips by USD.at

Auch wir haben uns eine Zeit lang mit der Entwicklung und Konstruktion von Twintips beschäftigt und diese in unsere eigenen Custom Werkstatt gebaut. Vielen wird die Marke FO-Boards noch ein Begriff sein, weil wir damals wirklich gute Boards gebaut haben und die Marke dadurch bei uns am See recht bekannt war. Ursprünglich am Gardasee von zwei Freunden von uns entwickelt, nahmen wir FO-Boards in unseren Vertrieb auf um später dann das ganze Know-How und die Werkstatt komplett zu übernehmen.

Die Boards waren eine der ersten mit tiefer Konkave, die flach zu den Kanten auslief oder auch Doppelkonkaven die in eine Singlekonkave in den Tips überging. Diese Features waren quasi die Vorläufer der heute aufwendigen Unterwasserformen mit aufwendig CNC-gefrästen Channels und Konkaven. Mit der Zeit wurden aber die Serienboards der großen Hersteller immer besser, und uns fehlte immer mehr die Zeit um in der Werkstatt zu tüfteln und am Wasser zu testen. Somit ließen wir vor einigen Jahren dann die Marke auf und konzentrierten uns aufs testen am Wasser um im Shop weiterhin die besten Kiteboards des Marktes anzubieten und auch unser Know-how am Puls der Zeit zu halten.

Twintips Heute

Wie schon erwähnt sind die modernen Twintips ein Ergebnis aus über 20 jahren Entwicklung und mittlerweile wirklich technische Meisterwerke. CNC-Gefräste Holzkerne, aufwendige Carbon & Glasfaser Laminate und verschiedenste hightech Oberflächenmaterialen kommen dabei zum Einsatz. Das Thema „Twintips heute“ ist uns einen eigenen Blog Artikel wert den wir hoffentlich bald (sobald es die Zeit zulässt) nachliefern werden.

 

USD Wavecamp in Dänemark

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Immer wieder werden wir im Shop gefragt, ob wir nicht eine Kundenreise anbieten wollen. Lange haben wir nach der perfekten Möglichkeit dafür gesucht, jetzt hab en wir sie mit unseren neuen Kooperation mit Lakeunited endlich auch gefunden. Die Jungs vom See sind echte Reise und Kitespezialisten und organiseren familiäre Trips an die besten Spots der Welt.

Jeder der uns kennt weiß: Wir lieben echte Wellen. Drum wird unser erstes USD x Lakeunited Camp im Spätsommer nach Dänemark gehen um mit euch die Waves von Cold Hawaii (Klitmøller) zu zerrippen. Seit einigen Jahren ist das Fischerdorf zu einem Surf- Mekka geworden. Jo wird mit den Jungs von Lakeunited ein klassisches Wave Camp machen und dabei Ein- und Aufsteiger in die Welle zu bringen und das Fahrkönnen immer weiter zu verbessern.

Du musst keine Erfahrungen mit dem Directional haben, lediglich eine gute Kitekontrolle und sicheres Höhe laufen vorweisen. Wir bringen dich in dieser Woche mittels Videoanalysen, Funkhelm und Workshops an dein Ziel: Kiten in der Welle. Zusätzlich kannst du im Rahmen dieser Woche jede Menge Testmaterial von unseren Hauptmarken vor Ort in Sahnebedingungen testen.

  • Teilnehmer: maximal 8
  • Unterkunft: gemeinschaftliches Haus
  • Zeitraum:08.08.2020 – 15.08.2020
  • Preis: 1049€ inkl Unterkunft, Coaching, Halbpesion, Materialtests
  • Anreise muss selbst organisiert werden (Lakeunited unterstützt)

Da das Camp streng limitiert auf nur 8 Teilnehmer ist, bitten wir bei Interesse um eine schnelle Buchung. Verfügbarkeit bei unseren Kooperationspartnern Lakeunited checken: https://www.lakeunited.com/portfolio/wavecamp-daenemark

Boards und Foils zum Wingfoilen

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Wingsurfen und Wingfoilen – Teil 2

Wie bereits in unserem letzten Beitrag über die Wings angekündigt wollen wir uns nochmal mit dem Thema Boards & Foils zum „Wingen“ auseinandersetzten. Das Wingfoilen ist eine junge Sportart und wie bei allen jungen Sportarten geht momentan beim Wingen die Entwicklung extrem rasant voran. In der letzten Saison haben sich die Boardshapes schon stark verändert und auch bei den Foils gab es relativ große Entwicklungssprünge. Natürlich werden auch die Wings bei allen Marken ständig weiterentwickelt, damit wird der Einsatzbereich vergrößert und auch die Performance gesteigert.

Die Besten Boards zum Wingfoilen

Es gibt eine Vielzahl an Boards die zum Wingen geeignet sind, aber teilweise verschiedener nicht sein könnten! Je nach Können und Gewicht gibt es wie auch beim Windsurfen oder Kitesurfen kleinere und größere mit mehr Volumen. Die meisten Bigplayer in der Industrie hab

en vor allem an SUP und Surfboards gearbeitet, die auf die Verwendung mit Hydrofoils optimiert wurden. Es gibt ein paar reine Wingboards, diese sind aber richtig klein und nur für absolute Könner und tiefes Wasser geeignet, deswegen sind auch in unserem Breiten (besonders an unserem flachen Neusiedler See) eigentlich nur SUP Boards mit ausreichend Volumen relevant. In Manövern hilft die etwas größere Fläche und besonders das größere Volumen das Abtauchen und den damit verbundenen Bodenkontakt (bei uns zu vermeiden. Außerdem lässt die Wassertiefe am Neusiedler See leider einen Wasserstart mit einem sinkenden Board und dem dazugehörigen Foil einfach nicht zu, deswegen scheiden in unseren Breiten die Mini Boards aus.

Zum Anfangen empfiehlt sich ein großen SUP Board mit soviel Volumen dass man ohne Probleme darauf stehen kann. Je nach Körpergewicht sollten hier rund 60 Liter Überschussvolumen einen sicheren Stand gewähren. Wir haben als Testboard ein Fanatic Sky Sup WS 6´11“ mit 142 Litern. Mit Boards in dieser Größe haben wir auch unsere ersten Versuche gestartet. Die Foil-Sup Boards sind vom Shape her extrem auf foilen optimiert – das zeigt sich zum Beispiel durch Cut-outs im Tail (siehe Slingshot Outwit) oder auch einen Step im Tail (Fanatic Sky Sup). Dadurch kann man das Board auch anpumpen ohne das sich das Heck am Wasser festsaugt, sodass man schneller und leichter auf das Foil kommt. Eine ordentlich hochgezogene Nose macht Touchdowns sanfter und verhindert so einige Stürze, was den Lernfortschritt vor allem in Manövern deutlich ansteigen lässt. Die raufgezogenen Kannten mit runder Form haben den selben Effekt. Die Boards bieten auch die Möglichkeit Schlaufen zu montieren was am Anfang durchaus hilfreich sein kann. In weiterer Folge sind wir (der Chris & der Bertl) dann schon auf kleinere Boards, um die 100 Liter (Fanatic Sky Sup 6´3“), umgestiegen weil die kleineren Boards mit steigendem Fahrkönnen wesentlich mehr Spaß machen. Sie sind agiler für Manöver und natürlich auch zum Springen angenehmer an den Füßen. Zum Springen eignen sich dann natürlich Boards mit Montagemöglichkeiten für Schlaufen deutlich besser. Wie eingangs erwähnt werden auch noch kleinere Surffoilboards (zb.: Fanatic Sky Surf oder Slingshot High Roller) verwendet – diese sind meist um die 5´lang haben aber relativ viel Volumen (bis zu 60 Liter) um einen Wasserstart zu ermöglichen. Eine untere Grenze für die verwendete Boardgröße bleibt den Wingern allerdings selbst überlassen.

 

Das richtige Foil zum Wingsurfen

Wie auch in unserem ersten Blog erwähnt ist es bei jeder Foilvariante, ob mit dem Kite, Windsurfboard oder eben dem Wing, am Anfang einfacher mit großen Foils zu beginnen. Frontflügel um die 2500m2 sind da eigentlich schon der Standard. Es geht aber nicht nur um die Fläche sondern auch das Profil, die Spannweite und die Konstruktion der Flügel. So kann zum Beispiel ein Flügel um die 1500m2, wenn er ein effizienteres Profil aufweist, gleich viel Leistung haben wie ein wesentlich größerer Flügel! Ein Beispiel hierzu ist der Levitaz Shaka M(1500m2). Mit diesem Foil und aktiver Fahrweise konnte der Chris fast genauso früh foilen wie mit wesentlich größeren Flügeln. Kleinere Flügel machen wieder (wie bei den Boards) mehr Spaß, weil sie agiler und schneller sind. Auch für stärkeren Wind, oder in den Wellen machen kleinere Flügel Sinn. Slingshot bietet bei den Hover Glide Foils eine Vielzahl an Flügeln an, die im modularen System alle mit einer Basis verwendbar sind. Auch bei Fanatic gibt es das Aero Foil auch mit einem 1500 Frontwing und den verschiedenen Flügeln mit einer Foilbasis. So kann man einfach die Flügelgröße den Bedingungen anpassen.

Momentan geht der Trend bei den Flügeln auch zu mehr gestreckten Formen mit höherem Aspect Ratio – diese Flügel haben auch viel Fläche für niedrigen Takeoff speed und frühes Foilen, werden aber wesentlich schneller. Viele Hersteller sind gerade dabei enorm viele Foil-Varianten zu entwickeln. Man kann auf jeden Fall gespannt sein was sich bei dieser jungen Sportart noch alles ergeben wird.

Wie immer bieten wir jede Menge Testmaterial und auch Schulungen an. Wenn ihr euch genauer informieren wollt, kommt doch gerne im Shop vorbei oder schreibt uns ein Email.

Weihnachtsgeschenke für Windsurfer&Kitesurfer&Surfer

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Geschenk gesucht!

Weihnachten steht vor der Tür. Jedes Jahr das gleiche – wie beschenkt man einen von uns, wie findet man ein tolles Geschenk für einen Surfer… Schluss mit Socken unterm Christbaum!

Wir helfen euch mit einigen nützlichen Gadgets weiter, vielleicht ist ja die ein oder andere Idee dabei wie ihr einen Windsurfer, Kitesurfer oder Wellenreiter glücklich machen könnt. 

Poncho

Ein Poncho ist ein Must-Have, für jeden Wassersportler. Handtuch, mobile Umkleidekabine oder Strandtuch zum draufliegen – sollte in keinem Surferhaushalt fehlen. Wir haben viele verschiedene, können euch aber besonders die Ponchos aus Microfaser empfehlen, im Gegensatz zu Ponchos aus Frottee trocknen sie deutlich schneller, nehmen weniger Wasser auf und beginnen auch nicht so leicht zu stinken 😉

 ION Poncho CoreION Poncho Muse (für Girls)

Gutscheine

Der Klassiker schlechthin: ein Upsidedown Gutschein. Das besondere daran – er kann nicht nur in unserem Surfshop eingelöst werden, sondern auch in unserer Partnerkiteschule Kite2Fly. Also egal ob eure Liebsten gerne Shoppen wollen, oder doch lieber an der eigenen Fahrtechnik arbeiten wollen – mit einem Gutschein machst du garantiert nichts falsch. (Die Gutscheine können auch im Onlineshop eingelöst werden) 

USD Gutschein 50€ –  USD Gutschein 100€

Keyfender

Wer kennt das Problem nicht – endlich ist nach Wochen von Flaute mal wieder Wind, am Strand den Stuff aus dem Auto geholt, Neo an und los kann gehen. Nein, doch nicht. Man muss ja noch den Autoschlüssel irgendwo verstecken – denn dann Funkfernbedienung, sollte man ihn besser nicht nass machen und mitnehmen. Der Keyfender schafft hier Abhilfe. Er ist eine kleine Wasserdichte Hülle für Funkschlüssel (fast aller Marken) und funktioniert lt Test von unserem Teamrider Max Brinnich perfekt. 

Wassersportbrille C-Line Brille

Sonnenschutz auch für die Augen? Kein Problem mit unserer Wassersportbrille von C-Line. Die hält mit einem  Gummiband sicher auch bei härtesten Crashs und hat sich schon jahrelang bewährt.

Zinkstift

Guter Sonnenschutz ist wichtig, das haben uns ja schon unsere Mütter eingeimpft. Eine 50er Sonnencreme bekommt man so gut wie überall, einen echten Zinkstift in Österreich wirklich schwer. Wir haben einige verschiedene Farben im Onlineshop. Will mans unauffällig greift man zu braun, sonst ist man mit jeder Neonfarbe gut beraten. Tip: Schützt auch beim Skifahren/Snowboarden am Berg. 

Sunzapper Zinnkstife

Aquapac – wasserdichte Hüllen

Als Alternative zum Keyfender oder um vl sein Smartphone einzustecken wären die wasserdichten Hüllen von Aquapac eine bewährte Idee. Egal ob man beim Standuppaddeln erreichbar sein muss, hinter einer Welle in One Eye das Boot für Hilfe anfordern will oder einfach nur seinen Schlüssel sicher aufbewahren will – ein Aquapac ist perfekt dafür geeignet. 

Aquapac im USD Onlinestore

Windmesser

Endlich das richtige Segel, den richtigen Kite auswählen? Oder wissen wie viel Wind wirklich war? Dann wäre vielleicht auch ein Windmesser ein cooles Geschenk, perfekt für jeden Wind- oder Kitesurfer der auf harte Fakten steht. 

Windboss Windmesser

Repairstuff

Immer hoch im Kurs sind unsere kleinen Helfer für schnelle Repairs. So kannst du deinen liebsten auch mal die ein andere Session retten. Der Klassiker Quickstick hat schon Generationen von Wassersportlern bei Boardreparaturen geholfen. Ein Neoprenkleber sollte
ohnehin in keinem Haushalt fehlen. Unser Highlight ist die „Schweißnaht aus der Flasche“, ein sehr dünner Superkleber mit einem Granulat, das in Verbindung mit dem Kleber instant steinhart wird – perfekt um ramponierte Foils oder Finnen zu reparieren – sollte aber auf keinen Fall mit Styropor in Verbindung gebracht werden.

Neoprenwaschmittel

Auch in der Offseason will das Material gepflegt werden. Besonders unsere teuren Anzüge brauchen Pflege, denn so bleiben sie elastisch, behalten ihre Bewegungsfreiheit und auch sehr wichtig: halten deutlich länger. Hier können wir besonders das Oneill Neoprenwaschmittel empfehlen. Wer im Auto öfters mit stinkenden Surfschuhen zu kämpfen (ja manche Modelle sind zwar mega warm, aber trocknen schlecht): das Mystic Boot Deo schafft Abhilfe. 

Tricktonary

Wer noch keines hat, braucht unbedingt eines. Das Tricktonary ist sowas wie die Fahrtechnikbibel für Windsurfen oder Kitesurfen. Hier wird in Buchform so gut wie alles erklärt, von Einsteiger Stuff bis zum Highendfreestyle oder Wellenkapitel gibt es wirklich nichts was die Bücher auslassen. Das Tricktonary gibt es sowohk für Kitesurfer als auch für Windsurfer.

 

Solltet ihr noch auf der Suche nach Schnäppchen sein – checkt unsere Abverkaufslisten, Gebrauchtlisten oder kontaktiert uns mit konkreten Anfragen – wir finden bestimmt was passendes. Egal ob Kite/Segel/Board oder Neopren – wir haben noch immer mehr als Genug für drei Weihnachtsfeste.

Bis bald am See – euer Team USD

Directional Kitesurfboards

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Winterzeit ist Wellenzeit

In der Surfszene ist die Winterzeit die Zeit der Wellen. Bei uns am See kommen zwar leider keine großen Swells an,  trotzdem wollen wir uns um diese Jahreszeit mal mit Directional Kitesurfboards für die Welle und Strapless Flachwasser-Action auseinander setzen.

Directional Kiteboards

Grundsätzliches über Directionals

Als erstes sollten wir uns hier mal einen groben Überblick verschaffen, um die Wahl des richtigen Boards einfacher zu machen. Allgemein fahren sich Directionals anders als Twintips, weil man eine andere Gewichtsverteilung am Board benötigt. Man muss mehr Gewicht auf den vorderen Fuss bringen und nicht so über den hinteren Fuss „ackern“ wie mit einem Twintip. Die weit verbreitete Meinung dass Directionals viel früher losgehen und man ein wesentlich besseres Lowend als mit Twintips hat, stimmt unserer Meinung nach nur bedingt. Richtige Waveboards haben keine flache Rockerline und eine flache Biegelinie ist für früher Angleiten aber maßgeblich. Alleine das Volumen von Waveboards macht daraus nicht zwangsweise Leichtwindboards! Es gibt zwar mittlerweile auch Directionals die nicht für die Welle gebaut sind, sondern nur für Strapless Freestyle im Flachwasser, aber diese Boards sind eher sehr speziell. Bei Waveboards wird die Länge in Fuß & Inch angegeben, so wie es auch bei klassischen Wellenreitboards üblich ist. Ein Fuß sind etwa 30cm und ein Inch 2,5cm. 5 Fuß sind somit etwa 150cm. Zusätzlich ist aber auch das Volumen relevant, das jedoch immer passend zur Länge vom Shaper abgestimmt wird. Die Wahl der Länge und des Volumens hat zum einen mit dem Gewicht des Fahrers zu tun – zum anderen mit dem Fahrstil

Fahrstil

Wir unterscheiden beim Kitesurfen in der Welle zwischen 2 verschiedenen Fahrstilen:

  • Powerstyle: die Welle wirklich kraftvoll abreiten – dazu werden meist etwas kleinere Board mit Fußschlaufen gefahren.
  • Surfstyle: mit etwas größeren Boards und dafür kleineren Kites um die Kraft der Welle zu spüren und mehr mit der Welle zu surfen. Surfstyle wird meistens auch strapless gefahren.

Shapes

Grundsätzlich kann man Directionals, mal abgesehen von Spezialisten Boards, in 3 verschiedene Shape-Gruppen einteilen:

 

Cut off / Compact Kitewaveboards

Längen ca. zwischen 4´10“ bis 5´6“

Diese Boards bieten sich auch für directional Einsteiger an weil sie eine parallele outline haben – sprich gerade kanten. Dieses Shapemerkmal kommt twintip Umsteigern zu gute. Es lässt das Board über die Kanten besser Höhe laufen wenn man noch nicht so viel Gefühl für den Druck auf den Finnen hat. Cut-Off Boards werden auch viel für Strapless Freestyle eingesetzt, weil man durch die gerade abgeschnittene Nose das Board bei Aerials besser in den Wind drücken kann. Compact Shape Boards sind aber ebenso ideal für Kiter, die das Board  sowohl im Flachwasser (bei uns am See) als auch (im Urlaub) in der Welle einsetzten wollen. Ein weiterer (kleiner) Vorteil der reduzierten Länge ist natürlich der Transport – man kann kleinere Boardbags und damit eventuell auch ein Golfbag zum Fliegen nehmen 😉

 

Allround Kitewaveboards

Diese Boards haben den breitesten Einsatzbereich. Sie funktionieren auch im Flachwasser gut haben aber beim Einsatz in Wellen bessere Fahreigenschaften als Compact Shapes, weil sie eine bauchigere Outline haben und dadurch wesentlich bessere Carving-Eigenschaften! Allroundshapes sind etwas breiter in der Mitte und bieten dadurch einfachere Halseneigenschaften (Fußwechsel!), da sie im Heck nicht soviel Volumen haben drehen sie enger – man muss aber bei der Gewichtsverteilung schon etwas mehr Acht geben, bekommt aber knackige Turns aus dem Board.

 

Big Wave Kiteboards

Wie der Name schon sagt sind diese Boards für den Einsatz in großen Wellen gedacht. Sie sind schmäler uns meist etwas Länger und sehr schnell. Große Wellen erfordern schnelle Boards mit hoher Kontrolle. Es gibt aber auch Kiterl, die solche Boards gerne im Flachwasser fahren, weil sie ein sehr schnelles Board mögen und bei Überpower die gute Kontrolle der Boards schätzen.

 

Weitere Merkmale & Shapes

Ein weiteres Thema bei Waveboards sind die Finnen. Es gibt verschiedene Finnen-Setups: Ein Board mit Thruster-Setup hat 3 Finnen und eines mit Quad-Setup hat 4 Finnen. Außerdem gibt es natürlich auch noch unterschiedliche Shapemerkmale bei den diversen Boards, vom Unterwasserschiff (Single-Konkave, Doppel-Konkave, Channels) oder auch die verschiedenen Tail-Formen (Pin-Tail, Squash-Tail, Fish-Tail, Wingers, ect.). Bei diesen ganzen Merkmalen geht es allerdings schon sehr tief in die Materie… darüber können wir gerne bei einem ausführlichen Beratungsgespräch im Shop plaudern.

Des Weiteren gibt es, wie bereits erwähnt, auch noch Spezialisten-Boards. Dazu zählen zb.: reine Strapless Freestyle Boards mit sehr flacher Rockerline die dadurch nicht wirklich in einer Welle funktionieren. Oder auch kurze, breite Fish-Shapes. Mit dem Foil-Trend sind auch Wave-Foil-Hybrid Boards auf den Markt gekommen, um mit einem Board einen größeren Einsatzbereich abzudecken. Wir wollen das Thema jetzt aber nicht zu sehr ausreizen und hoffen euch mit diesem groben Überblick schon mal zu helfen.

Details und weitere Beratung gerne bei uns im Shop!
Wir bieten unter der Saison auch jede Menge an Testboards an, die ihr bei einer Session am See probieren könnt…

Wintersessions – die richtige Ausrüstung zum Windsurfen/Kitesurfen

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Vor einigen Jahren (um genau zu sein 2012) entschied ich – den Winter durchzusurfen – in Österreich. Mein Studentenkonto gab einfach nicht genug €€€€ her um einen Traumtrip nach Brasilien, Kapstadt oder Maui zu buchen. Nunja den Winter durchsurfen, das machen ja viele – kann nicht so krass sein. Aber ich hatte bei diesen Gedanken eines vergessen…ich wollte nicht nur Hin-und Hercruisen, sondern progressiv an meinen Freestyleskills arbeiten während meine Idole im Warmen trainierten.

 

Meine Erfahrungen von damals

Trockenanzug zum Windsurfen/Kitesurfen

Ich besorgte mir also meinen ersten (und auch einzigen) Trockenanzug. ION Fuse, eigentlich ein Hybrid, da er aus dicken Neopren ist und auch gleichzeitig Isoliert während er dennoch dicht ist. Das gute Teil ist relativ schwer, aber mit passender Unterwäsche super warm. Mir war am Körper wirklich nie kalt. Leider braucht man zum Schließen und Öffnen des Reissverschlusses immer eine 2. Person. Hierzu eine lustige Anekdote aus der damaligen Zeit:  Wir schreiben den 3. Jänner, es hat ca 2  Grad bei 30 Knooten aus Nordwest in Podersdorf. Als ich aufs Wasser wollte waren noch genug Leute, die mir den Anzug auch zu machen konnten, als ich allerdings nach einer super geilen Session vom Wasser kam – war niemand mehr am Strand. So endete der Tag im Trockenanzug im Auto – denn alleine konnte ich den Reißverschluss nicht aufmachen. Meine damalige Freundin hat mich dann in Wien aus dem Anzug befreit…

Zurück zum Thema:  Ehrlich gesagt war mir NIE kalt am Körper – und die Bewegungsfreiheit war ok . Ich verwende den Anzug noch immer zum Watershooten im Frühling, aber nicht mehr zum Windsurfen – hierzu später mehr.

 

Haube zum Windsurfen/Kitesurfen

Eine gute Haube ist Pflicht, während die Cruiser gerne zu Beanies greifen (z.B. ION Beanie), habe ich von Anfang an auf Sturmhauben (z.B. ION Neo Hood) gesetzt – wenn man riskiert und crasht – und ja das tut man beim Freestyle ständig, dann braucht man eine Haube die komplett abschließt! Ich würde jeden empfehlen, auch die Haube vergleichsweiße eng zu wählen und gerne zur Glatthautvariante greifen- dann bleibt der Kopf super warm. Wenn es richtig Kalt war – meine kälteste Session aller Zeiten war bei -0,7 Grad nach einem Wintergewitter mit Schneefall – habe ich sogar 2 Hauben übereinander aufgesetzt um ja kein Wasser unter die erste zu bekommen

Schuhe zum Windsurfen/Kitesurfen

Ein essentieller Ausrüstungsgegenstand für Wassersport bei arktischen Temperaturen sind natürlich die Schuhe – bleiben die Füße warm ist alles halb so schlimm. Wer Schuhe gewohnt ist kann hier zu richtig dicken Tretern greifen – kann euch O’neil Heat (5mm) oder ION Magma Boots  (6/5mm) von ganzem Herzen empfehlen. Damals fuhr ich sie in der dicksten Stärke mit 5 bzw 6mm.  Ich fahre bis heute immer mit Splittoe (also den großen Zeh extra) und nehme den Schuh sehr eng (teilweise 1 Nummer kleiner – unbedingt selbst probieren im Shop, dann habe ich auch den nötigen Grip und eigentlich erstaunlich viel Gefühl.

Handschuhe zum Windsurfen/Kitesurfen

Ja ein leidiges Thema. Ich glaube ich hab in den 3 Jahren wo ich das Thema Windsurfen im österreichischen Winter wirklich durchgezogen habe, so gut wie alles ausprobiert was der Markt hergibt. Ich denke zum Kitesurfen funktionieren die geschlossenen Handschuhe durchaus gut – zum Windsurfen fast unmöglich – man bekommt Unterarme wie Arnold Schwarzenegger in seinen besten Zeiten. Aber eines muss man sagen, besonders bei den Modellen mit verklebten Nähten bleiben die Finger erstaunlich lange warm.  Wird der Handschuh aber nass, kühlen die Finger schnell aus und man hat keine Möglichkeit mehr sie vernünftig aufzuwärmen. Darum habe ich nach viel rumprobieren zu einem Glatthaut Fäustling mit offenen Handflächen (zB: ION Palm Mitten) gegriffen – der für mich die beste Lösung darstellt. Es ist zwar etwas kälter, man kann aber besser greifen und der riesige Plusplunkt gegenüber einem geschlossenem Handschuh: man kann in die Faust blasen und mit der warmen Luft die Finger wieder erwärmen. Mein bester Handschuh mit geschlossenen Handflächen und guter Wärmeleistung war von ION – einer mit vorgebogenen Fingern – so wird die Griffkraft etwas reduziert (Claw Glove 3/2)  – aber auch mit diesem bekam ich oft Krämpfe.

Fazit aus der beschriebenen Ausrüstung

Ich bin ok über die Winter gekommen, war aber zunehmend von der eingeschränkten Bewegungsfreiheit genervt und fühlte mich ca 10kg schwerer und sehr träge. Deswegen bin ich wieder auf normale Anzüge gewechselt. Die Körpertemperatur war nie mein Problem – eigentlich nur die Finger. Ausserdem sind auch die Semitrocken Anzüge in den letzten Jahren immer besser geworden, sodass ich mir den Trockenanzug nicht mehr antun will!

 

So würde ich es jetzt machen oder Winterneopren Empfehlung 2019

Ich habe direkt nach dem Trockenanzug im März 2014 oder 2015 (kann mich gar nicht mehr so genau erinnern) durch Zufall einen Oneill Team Anzug (Custom Anzug den ein Wellenreiter nicht wollte) sehr günstig kaufen können, und er passte mir wie eine 2. Haut. Der Absolute Wahnsinn, der Anzug mit Frontzip hatte eine Haube fix drauf. Das ist das absolut beste, was ihr euch zulegen könnt, wenn ihr es mit Surfen in der kalten Jahreszeit wirklich ernst meint. Ihr bleibt in solchen Anzügen fast trocken, der Nackten ist wirklich immer bedeckt und der Komfort im vergleich zum Trockenanzug fast doppelt so hoch. Anfang habe ich noch Unterzieher verwendet – mittlerweile reicht mir beim Ion Onyx Select 6/5/4 nur der Anzug – mir ist am Körper wirklich NIE kalt! Generell würde ich immer zum Frontzip raten – es kommt einfach deutlich weniger Wasser rein. Die Kritiker sagen jetzt bestimmt- „…aber man kommt ja so schwer rein“ – stimmt meiner Meinung nach nicht, hat man einen guten Anzug stimmt auch der An- und Ausziehkomfort.

Bei den Surf-Schuhen kann ich euch sehr die ION Ballistic Socks in 3/2 für die nicht ganz so kalten Tage empfehlen – wenn Eiswasser ist, greift am besten zu der 6mm Variante. Wie gesagt wers gerne gefühlsecht hat, min eine Nummer kleiner (ich fahre bei 43 normal, 42)

Bei den Fäustlingen würde ich euch unbedingt welche mit Glatthaut empfehlen zB: ION Open Palm Miten

Nehmt die Fäustlinge auch eher klein, dann rutschen sie nicht und die Finger bleiben eng zusammen – beim in die Hand blasen geht’s schnell und die Finger werden wieder warm. Um die Verdünstungskälte wegzubekommen gibt es für unter den Fäustling noch einen Geheimtipp – aber den verrate ich euch wenn wir in einem der nächsten Blog Beiträge – Tipps und Tricks zum Wintersurfen abarbeiten.

Ein Tipp zum Abschluss: Schießt euch beim Anzug nicht auf eine Marke ein, sondern probiert euch durch – der Winteranzug sollte wirklich sehr gut passen.

Neoprenanzüge

Interessant wären vermutlich die Topmodelle mit min 5mm, wer hier mehr Details wissen will kann mal in unseren Neoprenblog hineinlesen

Jungs:

Mädels:

Ion Jewel Select 6/5/4 Hooded

 

Surfschuhe

Hauben

Handschuhe bzw Fäustlinge

Unterzieher

 

Bis bald am Wasser

Euer Max Brinnich

 

 

Foilwings – neuer Trend oder einfach unnötig?!

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Foilwings bzw Wingfoilen

Wie bei fast allen neuen Entwicklungen im Wind- & Wassersport sind wir auch bei diesem Thema Wing-Surfen/Foilen wieder von Anfang an dabei. Die ersten Bilder von solcher Foilwings sind ja schon vor Jahren im Netz aufgetaucht: Tony Logosz – das Mastermind bei Slingshot – zuerst mit einfachen SUP Boards später auf dem Hydrofoil. Die Frage die uns seither beschäftigt: „Hat Wingfoilen das Potential ein neuer Trend zu werden – oder ist es eigentlich unnötig?“

Chris Sammer beim B&M Meeting

Unser erster Kontakt mit dem neuen Trendsport war im Frühling 2019 auf dem Duotone Händler-Meeting.  Alle wollten den brandneuen Foilwing probieren aber die meiste Zeit waren Teamrider damit am Wasser, also mussten wir uns noch ein wenig gedulden. Kurz danach gab es beim Surfworldcup am Neusiedlersee direkt in Österreich einen der ersten öffentlich zugänglichen Tests. Unser Windsurf-Foil Spezialist Chris (oder wie wir ihn auch nennen Bazi) hat sich direkt (ohne Einschulung) mit dem Wing auf ein SUP Foil gestellt und siehe da – nach 10min konnte er schon auf & ab foilen/fahren. Das USD Team war natürlich noch mehr motiviert und so standen wenige Zeit später alle zum ersten mal mit einem Wing am Brett.

Das „Foilwingen“ uns gleich von den ersten Versuchen an begeistert. 

Es ist wohl eine der einfachsten Arten, um sich auf einem Foil zu bewegen. Die Kontrolle über den Wing lernt man schnell und die verwendeten Hydrofoils sind in der Regel recht großflächig, was die Balance einfacher macht. Außerdem ist die Kontrolle über den Wing an Land sehr gut in langsamerer Bewegung trainierbar. Hat man die Grundbewegungen für den Richtungswechsel und die Power im Wing im Griff, ist der Rest intuitiv. Man kann Personen ohne Vorkenntnisse Foilwings auch an Land ausprobieren lassen, ohne dabei ein erhöhtes Verletzungsrisiko in Kauf zu nehmen. Uns machen die Wings auch mit den Carver Skateboards höllisch Spaß und wir warten schon auf das erste Eis…

Am Wasser ist die Herangehensweise eigentlich ähnlich wie beim Windsurfen oder Kitesurfen mit Hydrofoils. Für Anfänger eignen sich vor allem großflächige Hydrofoils, da der notwendige Lift schon bei langsamer Fahrt erzeugt wird und die größeren Flächen der Flügel auch mehr Stabilität geben. Wir haben die Wings mit unterschiedlich großen Hydrofoil Flügeln und Boards ausprobiert. Für die ersten Versuche eignet sich ein Flügel (unter Wasser) mit 2000cm – 2500cm Fläche und ein Board, das ein stabiles Stehen ohne Fahrt ermöglicht. In weiterer Folge kommt es darauf an, was man mit dem Wing erreichen möchte. Große Hydrofoil Flügel ermöglichen die Nutzung des Foilwings schon bei wenig Wind beziehungsweise mit kleineren Foilwings. Kleinere Hydrofoil Flügel ermöglichen ein agileres Fahren mit mehr Zug im Foilwing. Zum Springen sind schnellere Flügel mit einem höheren Aspekt Ratio besser geeignet. Bei den Boards gibt es auch große Unterschiede. Für den absoluten Leichtwindeinsatz eignen sich schon eher große Boards, für agile, Manöver und Performance orientierte Fahreigenschaften, ist ein möglichst kleines Board besser. Der unterste Windbereich ist auch mit physischer Fitness verbunden, da das Pumpen des Hydrofoils als zusätzliche Energiequelle hier eine große Rolle spielt. So fächert diese Sportart ihre Facetten wieder einmal breit und lässt viel Platz für Verwirrung bei der Material Wahl. Eines ist jedenfalls eindeutig. Ein zu kleines Board ist für den Anfang nicht ratsam.

Es steckt mit Sicherheit noch ein riesiges Potential in dieser noch sehr jungen Wassersportart. Wie bei allem Neuen, steht die Entwicklung am Anfang und wartet auf die Sportler die Grenzen verschieben.

Surfshop Upsidedown und verfügbare Wings:

Mittlerweile haben wir drei verschiedene Wings im Sortiment und auch ausgiebig auf Unterschiede in Leistung und Handling getestet. Es stellen sich hier unterschiedliche Konzepte mit verschiedenen Einsatzbereichen dar.

Hier ein kurzer Überblick über die drei Wings:

 

DUOTONE FOILWING:

Der Duotone Foilwing verfügt als einziger über einen festen Baum. Aufgrund dessen kann man den Duotone Wing sehr gut trimmen. Das erweitert den Einsatzbereich einer Winggröße. Das mehr an Gewicht durch die Stange fällt in der angepowerten Fahrt kaum auf, lediglich in neutraler Haltung ist es spürbar. Insgesamt fühlt sich der Wing im Vergleich relativ Druckvoll an. Der Baum zum Greifen vermittelt ein direktes und stabiles Handling.

Den Duotone Foilwing gibt es in verschiedenen Größen von 2m – 5m.

Angenehm hierbei ist, dass alle Größen mit dem selben Baum funktionieren.

OZONE WASP:

Die Wasp von Ozone überzeugt schon mit dem Packmaß und ihrem Gewicht. Das Gewicht lässt den Wing in Griffwechseln und dem allgemeinen Fahrgefühl sehr spielerisch wirken. Der Wing schränkt in den Bewegungen, besonders auch in neutraler Haltung, kaum ein. Die Schlaufen, die als Griffe dienen, sind weich und angenehm zu greifen. Aerodynamisch, wie von Ozone gewohnt, einwandfrei und sehr sauber, liefert die Wasp einen schnellen Wechsel zwischen Zug und Neutralität.

Die Ozone Wasp gibt es zur Zeit in 4m. Weitere Größen werden schon bald folgen.

 

 

SLINGSHOT SLINGWING:

Der Slingwing ist, wie man es von Slingshot erwarten darf, massiv in der Verarbeitung. Der Wing hat einen sehr stabilen Rahmen, der durch eine zusätzlich aufgeblasene Abströmkannte, den Slingwing auch in stärkeren, böigen Bedingungen nicht nervös werden lässt. Das Profil ist tendenziell auch eher auf diese Art von Bedingungen ausgelegt. Die Schlaufen, die als Griffe dienen, sind starr am Wing angebracht und weich angenehm zu greifen. Das Gewicht des Slingwing ist etwas höher, was der Robustheit allerdings durchaus zu Gute kommt.

Den Slingshot Slingwing gibt es in 4,2m. Diese Größe eignet sich auch für einen Einsatzbereich um 20ktn herum sehr gut.

 

 

Wir haben von allen 3 Modellen Test-Wings im Shop und auch passende Foilboards & Foils dazu. Also wer es probieren möchte ist jederzeit willkommen!

Ps.: In einem der nächsten Blog werden wir noch genauer auf die verschiedenen Foils & Boards eingehen und weitere Eindrücke schildern!